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Inhalt
Beschreibung
Die Region südöstlich von Wien ist uraltes Kulturland. Rund um Sarasdorf lassen sich für den Zeitraum zwischen der Jungsteinzeit und der späten Römischen Kaiserzeit zahlreiche Siedlungsspuren nachweisen. Auch auf dem Gelände des neu errichteten Umspannwerkes konnte wertvolles Fundmaterial gesichert werden, das hier in reichhaltiger Bebilderung und leicht lesbarer Form einem breiteren Publikum vorgestellt wird. Die ältesten Funde gehören der frühbronzezeitlichen Wieselburg-Kultur an (2000–1700 v. Chr.). Aber auch mehrere Anwesen keltischer Bauern von Stamm der Boier (der älteste um 64 v. Chr.) konnten ergraben werden, die gewisse Kontinuitäten boisch-keltischer Traditionen in der Römerzeit nahelegen. Bei den Grabungen wurden zudem die in den Bodenproben enthaltenen, nur mikroskopisch erkennbaren Gehäuse von Muscheln und Schnecken untersucht, die über Lebensraum, Vegetation, Böden und Klima der damaligen Zeit Auskunft geben. Die Broschüre erinnert auch an die die pompös inszenierte Zusammenkunft Kaiser Maximilians I. mit den Königen von Ungarn und Polen bei Sarasdorf 1515 zur Besiegelung jener Heirats- und Erbschaftsverträge, die ein Fundament für Österreichs Aufstieg zur Großmacht bildeten.