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Inhalt
Beschreibung
Die Förderung der gewerblichen Produktion mit den Machtmitteln des absolutistischen Staates war in Tirol, dessen Wirtschaftspolitik bald nach dem Erlöschen der Tiroler Linie der Habsburger (1665) von außen geleitet wurde, kaum spürbar. Zwar wurden, wie die Stände auf dem offenen Landtag von 1691 bemerkten, „vill hailsambe verordnungen und guete dispositiones gemacht, selbige aber wenig oder nichts beobachtet und vollzogen“. Am Schicksal einzelner Unternehmen und charakteristischer Projekte, so dem Achenrainer Messinghandel, dem Zillertaler Eisenhandel, der Südtiroler Seidenindustrie, den Leinwandmanufakturen und Lederfabriken, veranschaulicht Michael Keul die geringen Ergebnisse merkantilistischer Industriepolitik in Tirol.