Nicht (nur) ein lockerer Sommer Roadtrip
19. Juli 2015
Inhalt:
Axi, eher als pflichtbewusst und "braves Mädchen" bekannt, bricht kurz vor ihrem Schulabschluss mit ihrem Freund Robinson überstürzt zu einem Road Trip quer durch die USA auf. Doch der verläuft bald anders als geplant. Statt mit dem Greyhound Bus durchs Land zu fahren, klauen sie Harleys und Autos und Axi beschließt endlich einmal unvernünftig zu sein und das Leben zu genießen. Doch dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu....
Cover und Gestaltung:
Die Aufmachung des Buches hat mich total begeistert. Das Cover zeigt Momentaufnahmen der Reise von Axi und Robinson. Diese Schnappschüsse als Bildercollage finde ich sehr gelungen. Es sind viele Bilde, aber dank des weißen Hintergrundes wirkt das Cover trotzdem nicht zu überladen oder unübersichtlich. Ich mag den warmen Ton der Bilder, der sehr gut zum Sommer passt. Die Aufnahmen vermitteln ein richtiges Freiheits- und Roadtrip Feeling.
Auch im Inneren sind sehr viele Schnappschüsse in Schwarz-Weiß vom Road Trip enthalten. Ich fand sie alle toll, bis auf die Bilder, die die Protagonisten zeigten. Denn da habe ich lieber meiner eigene Vorstellung und sowas beschränkt mich dann in meiner Fantasie.
Auf den inneren Buchdeckeln hat man außerdem zweimal die Karte der USA mit allen Stationen der Reise abgebildet.
Meine Meinung:
Aufgrund des Covers und da es als Road Trip bezeichnet wird, habe ich mir das Buch etwas anders vorgestellt. Während das Cover und die sich durch das Buch ziehenden Bilder die Atmosphäre eines Road Trips wirklich sehr gut einfangen, stellte sich dieses Gefühl bei mir beim Lesen leider gar nicht ein. Dazu war das Tempo des Buches zu rasant und die einzelnen Stationen der Reise flogen nur so an einem vorbei. Es fehlten wenigstens ein paar Details, so dass man auch mehr ins Geschehen eintauchen kann und eben das Atmosphärische. Die teilweise langen Teilstrecken, die die Protagonisten dazwischen mit dem Auto zurück legten, wurden einfach übersprungen, so dass man absolut nicht das Gefühl hatte, dass sie einmal quer durch die USA gefahren sind. Durch dieses einfache Zusammenraffen der Reise zwischen den Stationen ging für mich auch viel von dem Road Trip Feeling verloren.
Die Abenteuer, die die Beiden auf ihrer Reise tatsächlich erlebten fand ich meist sehr unrealistisch.
Bleiben Axi und Robinson wirklich mal irgendwo länger, dann liegt der Fokus eher auf den beiden und ihrer Freundschaft/Beziehung zueinander, als auf ihren Erfahrungen auf der Reise. Da diese aber über weite Strecken eher aus ständigen Wiederholungen von Axi über Robinson und ihre unerfüllte Liebe besteht, fand ich hat dieser Aspekt im ersten Teil viel zu viel Raum eingenommen, den man besser hätte ihrer Reise widmen können.
Allgemein fand ich den Schreibstil selbst für ein Jugendbuch sehr einfach und nüchtern gehalten. Zum einen wirkte der Roadtrip eher wie eine Aufzählung von Orten, es fehlten wie oben schon erwähnt Details, die den Roadtrip atmosophärischer gestaltet hätten. Aber auch über die Protagonisten erfährt man sehr wenig und sie wirken eher oberflächlich und blass. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich mit der Protagonistin Axi, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, so gar nichts anfangen konnte und mich ihre ständigen Gedanken an Robinson und ihre Liebe eher nervten, als dass sie mich berührten. Eigentlich hatte sie nur Augen für Robinson und hat kaum was anderes auf dem von ihr geplanten Road Trip wahrgenommen. Dabei hatte sie eine interessante Familiengeschichte, die aber nach ihrer Erwähnung gar keine Rolle mehr gespielt hat. Dabei hätte ihr Charakter mehr Potential haben können, hätte man sie auch mal besser mit ihren Hintergründen kennengelernt.
Robinson ist das komplette Gegenteil von ihr. Er hat eher das "Bad Boy" Image und übernimmt den Verrückten Part. Etwas klischeehaft, aber ihn fand ich bei Weitem interessanter dargestellt und er gibt dem ganzen Buch die Würze. Dennoch konnte man in seine Gefühle und Gedanken aufgrund der rasanten und nüchternen Erzählweise überhaupt nicht richtig eindringen.
Im zweiten Teil nimmt das Buch eine schlagartige Wendung. Da mich der erste Teil als Road Trip nicht sonderlich überzeugen konnte, fand ich diese sehr gelungen. Allerdings wurde sie schon in der Widmung des Autors am Anfang des Buches angedeutet. Wenn ihr euch also die Spannung erhalten wollt, rate ich euch diese erst zu lesen, wenn ihr mit dem zweiten Teil begonnen habt.
Wie die Protagonisten stehen auch die beiden Teile des Buches im Gegensatz. Während der erste Teil ein Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit vermittelt, kommt im zweiten Teil eine gewisse Schwermut und Traurigkeit dazu. Dadurch wird das Buch aber auch tiefgründiger. Gegen Ende erfährt man dann auch etwas mehr zur Vergangenheit und den Beweggründen von Axi und Robinson. Dass sich dies erst aus der Geschichte heraus erschließt, fand ich sehr gut gemacht und das letzte Viertel des Buches berührte mich dann doch noch ein wenig und stimmte nachdenklich.
Fazit:
Als erwarteten Road Trip konnte mich "Heart.Beat.Love" aufgrund der fehlenden Atmosphäre und des nüchternen und zu rasanten Schreibstils nicht überzeugen und war mir im ersten Teil zu oberflächlich. Allerdings nimmt das Buch ab der Hälfte eine unerwartete Wendung, durch das es an Tiefgründigkeit und Aussage gewinnt, wenn auch in eine ganz andere Richtung, als man es sich vorgestellt hat. Man sollte hier also nicht (nur) einen lockeren Sommer Road Trip erwarten.
Genieße jeden Tag! :)
8. Juli 2015
persönliche Wertung:
"Heart. Beat. Love." ist ein wundervolles Buch, welches mich mit seiner Geschichte überraschte und verzauberte. Sie ist ganz anders, als ich erwartet hatte, einfach wunderschön und wirklich berührend! :)Der Schreibstil ist toll, er lässt einen selbst zu einem Teil der Geschichte werden. Besonders gut beschreibt der Autor die einmalige Verbindung zwischen Axi und Robinson. Auch der Trip der Beiden wird vom Autor sehr bildhaft beschrieben, so als ob man selbst dabei gewesen wäre... Besonders in diesem Buch sind viele Bilder/ Fotografien die den Roadtrip von Axi und Robinson optisch belegen und die Geschichte visuell bereichern!
Axi hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist eine beeindruckende junge Frau, was auf jeden Fall noch verstärkt wird, wenn man ihre Vergangenheit kennt. Ein wenig beneide ich sie um ihre Freundschaft und spätere Liebe zu Robinson. Zusammen sind die Beiden einfach perfekt! Ich hätte ewig Geschichten über ihre Beziehung lesen können! Robinson ist der "verrückte" Part der Beiden, ohne ihn hätten sie auf ihrer Reise sicher nicht ganz so viele Abendteuer erlebt. Toll finde ich, dass er immer auf Axi acht gibt! Man spürt richtig, wie gern er sie hat! Er ist am Anfang der Geschichte sehr geheimnisvoll, denn über seine Vergangenheit erfährt man erst einmal nicht wirklich etwas. Dies macht ihn aber umso interessanter und das Buch bedeutend spannender. Vor allem das Ende des Buches ist gar nicht so wie ich es mir am Anfang vorgestellt hatte, doch es passt perfekt zum Verlauf der Geschichte und hätte nicht anders sein können.
Fazit:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mit dem Ernst des Lebens gemischt wurde... Ein Buch, welches mit dem Verlauf seiner Geschichte auf jeden Fall überrascht!
Leichte Lesekost für einen emotionalen Sommer
7. Juli 2015
In Heart.Beat.Love. Dreht sich alles um Axi und Robinson. Die beiden Freunde verschlägt es auf einen Roadtrip quer durchs Land, von Oregon über Las Vegas bis zur Ostküste stellen die beiden Jugendlichen ihr Leben und auch das anderer gehörig auf den Kopf.
Schnell wird klar, das der Roadtrip viel mehr ist, als ein Urlaub zwischen zwei Jugendlichen und es kommt zur unschönen Erkenntnis, das es Dinge im Leben gibt, vor denen man nicht wegrennen kann.
Axi und Robinson haben mir als Protagonisten ganz gut gefallen, obgleich sie oftmals sehr kopflos handeln und die Welt um sich herum scheinbar völlig vergessen.
Dies gepaart mit einem Schreibstil, der nicht so anspruchsvoll ist, wie ich mir für das Thema des Buches gewünscht hätte macht Heart.Beat.Love zu einem Buch, das jüngere Leser zwar verstehen können, aber vielleicht die Reichweite der Taten der beiden Jugendlichen nicht einzuschätzen wissen.
Was ich jedoch sehr gut gelungen fand, war das die Emotionen, die dieses Buch hervorrufen sehr realistisch sind. Es sind wirklich traurige Momente dabei, die man stark miterleben kann und doch endet dieses Buch nicht mit einem komplett dunklen Gefühl.
Das Cover ist hingegen wunderschön, sommerlich, leicht und man möchte direkt mit auf Reise gehen um ein paar Bilder dem Cover hinzufügen zu können.
Alles in allem ist Heart.Beat.Love ein kurzweiliger Jugendroman, mit dem man am Strand oder in der Sonne nichts falsch machen kann und der es schafft seine Leser zu berühren. Leider gehört er für mich nicht zu den Büchern, die länger im Gedächtnis bleiben.
Schön, aber leicht und ohne Tiefgang
7. Juli 2015
Axi und Robinson sind eng befreundet. Als Axi scheinbar urplötzlich vorschlägt, abzuhauen und quer durch das Land zu fahren, stimmt Robinson ohne zu zögern zu. Von Oregon aus führt sie ihr Weg über Las Vegas und Detroit bis hin zur Ostküste. Axis Planung verwandelt Robinson schnell in ein aufregendes Abenteuer, als er kurzerhand eine Harley klaut und die beiden ihre Reise so beginnen. Doch so aufregend und spannend der Roadtrip auch ist, bald müssen die beiden erkennen, dass es Dinge gibt, vor denen man nicht fliehen kann, egal wie weit man läuft.
James Pattersons und Emily Raymonds Roman beginnt locker, leicht und leider auch recht oberflächlich. Auch wenn die Charaktere sympathisch wirken, so erfährt man kaum etwas über sie und sie bleiben ein wenig farblos. Die einzelnen Stationen des Roadtrips nehmen nicht viel Raum ein und die spannendste Frage ist, ob sich Axi irgendwann traut Robinson ihre Gefühle zu offenbaren.
Der zweite Teil des Buches hat zum Glück ein wenig mehr Tiefe und der Leser erfährt mehr über die Hintergründe, was mich sehr gefreut hat. Doch auch wenn es hier wesentlich mehr Emotionen gibt und ich Axi und Robinson gerne begleitet habe, so hat es mich dennoch nicht wirklich gepackt. Eine gewisse Oberflächlichkeit blieb für mich bis zum Ende bestehen. Dazu kommt, dass ich manches nicht ganz logisch fand und mindestens eine Aktion der beiden Protagonisten aus meiner Sicht für ein Jugendbuch schon grenzwertig war.
Daher war ich leider etwas enttäuscht von dem Roman. Er ließ sich wirklich gut und leicht lesen - vielleicht zu leicht -, aber leider wird er mir wohl nicht längere Zeit im Gedächtnis bleiben. Keine Zeitverschwendung, aber leider auch nichts, was man gelesen haben sollte.
Wirklich gut gelungen ist hingegen für mich die Aufmachung des Buches. Schon das Cover mit den einzelnen Bildern gefällt mir sehr. Es passt hervorragend zum Thema Roadtrip und auch die Farbgestaltung trifft genau meinen Geschmack. Durch die warmen Farben und die gewählten Motive erinnert mich das Cover an kurze Momentaufnahmen eines wunderbaren Urlaubs und vermittelt so ein gutes Gefühl.
Die Bilder sind ebenso Bestandteil der Geschichte. Viele schwarzweiß Fotos bereichern die Geschichte und unterstreichen den Charakter des Buches. Auch wenn ich persönlich auf Bilder der Protagonisten hätte verzichten können, da ich da einfach meine eigene Vorstellung habe und diese nicht mit den Fotos übereinstimmt, so waren sie doch insgesamt sehr passend.
Mein Fazit: Alles in allem ist ?Heart.Beat.Love.? ein leichter Roman, der gut zu einem faulen, sonnigen Nachmittag in der Hängematte passt und einem ein paar schöne Lesestunden beschert.
Heart. Beat. Love
5. Juli 2015
Inhalt:
Der Roadtrip ihres Lebens. Die erste große Liebe. Und nichts mehr zu verlieren.
Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools - und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen ?
Meine Meinung:
Ein wunderbar leichter und angenehmer Schreibstil macht den Einstieg in die Geschichte unheimlich leicht.. Er ist lebendig, flüssig, locker und dabei so emotionsgeladen, dass er mich direkt in die Geschichte gezogen hat. Obwohl von Anfang an eine gewisse Melancholie mitgeschwungen hat, musste ich auch oft schmunzeln und grinsen. Es war schwer, das Buch aus der Hand zu legen, es hat einen regelrechten Sog auf mich entwickelt. Die Geschichte wird untermalt mit wunderschönen Fotos, die das Ganze noch authetischer wirken lassen.
Nach und nach wird das Geheimnis gelüftet, weshalb Axi unbedingt diese Reise unternehmen muss. Und weshalb Robinson sofort einwilligt. Der Beginn der Reise ist sehr unterhaltsam und macht einfach Spaß. Ich konnte die Freiheit und den frischen Wind, der um meine Nase geweht ist, völlig spüren. Doch nach der Hälfte nahm die bisher fröhliche Geschichte eine dramatische Wende.
Axi und Robinson sind wunderbare Protagonisten. Sie sind lebendig und authentisch, so jugendlich frisch, man muss sie einfach mögen. Beide haben es nicht leicht im Leben, trotzdem wirken sie so lebensbejahend. Ich bin gerne mit den beiden gereist, habe mit ihnen gefühlt, gelebt, gehofft und gebangt, am Schluss auch geweint. Also unbedingt eine Packung Taschentücher bereithalten. Ich habe die komplette emotionale Bandbreite der Gefühle in diesem Buch miterlebt. Und das macht das Buch zu etwas ganz Besonderem, so dass ich die eine oder andere Ungereimtheit übersehen konnte.
Ein Buch, das trotz des traurigen Themas, voller Leben, voller Gefühle ist, über zwei Jugendliche, zwei beste Freunde, die die Reise ihres Lebens unternehmen.
Fazit:
Eine abenteuerliche und gefühlvolle, mitreißende und herzzerreißende Geschichte über die Unbeschwertheit der Jugend, die erste Liebe, das wahre Leben mit allen Facetten und das Schicksal. Absolute Leseempfehlung.
Wunderbares Buch mit Humor und einer großen Portion Tragik
5. Juli 2015
Axi, ein eigentlich "Braves Mädchen", überredet ihren Jugendfreund Robinson, sich mit ihr auf einen Roadtrip quer durch die USA zu begeben. Er "organisiert" eine Harley und es geht los ins Abenteuer...
Ich bin nicht mit sonderlich hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wurde letztendlich mehr als positiv überrascht. Axi und Robinson sind von Beginn an grundsympathische Charaktere, deren Vergangenheit und Anreize für den Roadtrip lange Zeit im Dunkeln bleiben.
James Pattersons Schreibstil liest sich äußerst flüssig und ließ mich so gut in das Buch hineinkommen, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte; die Seiten flogen nur so dahin! Hinzu kommt ein wirklich sehr schöner, leichter Humor seitens der Ich-Erzählerin Axi. Der Stil passt meiner Meinung nach perfekt zu diesem Jugendbuch und ist nicht so primitiv, dass man das Gefühl hat, ein dressiertes Äffchen hätte vor einer Tastatur gesessen, keineswegs!
Auch die "Illustrationen" sind durchaus erwähnenswert! Im Vorsatz ist etwa eine Karte der USA mit Axis und Robinsons Tour abgebildet und der gesamte Text ist durchgehend mit Fotos illustriert. Diese sind im gleichen Stil gehalten wie schon auf dem Cover, aber leider nicht bunt... werten das Buch in meinen Augen aber dennoch auf.
Die erste Buchhälfte besteht vorrangig aus dem Roadtrip, wobei man von der "Road" an sich eher wenig mitbekommt. Die zurückgelegten Wege spielen kaum eine Rolle, die Story ist großteils auf die bereits auf der Karte angezeigten Stationen reduziert. So fehlt zwar wirklich ein wenig das Gefühl, einen wirklichen Roadtrip zu begleiten, aber dafür rückt die Beziehung zwischen Axi und Robinson mehr in den Vordergrund, weshalb ich das nicht als negativ bewerten würde.
Etwa in der Mitte des Buches kommt es zu der im Klappentext erwähnten tragischen Wendung - und mit dieser Art hätte ich absolut nicht gerechnet! Aus dem lustigen, kurzweiligen Roadtrip wird doch eine wirklich tragische und emotionale Geschichte mit mehr Tiefgang, als ich von dem Buch erwartet hätte. Auch das Ende ist sehr passend; etwas Anderes hätte letztendlich nicht mehr zur Geschichte gepasst (mehr kann man hier schlecht schreiben, ohne zu spoilern).
Ich hätte letztendlich nur zwei Kritikpunkte: Nach der gestohlenen Harley kommt es zu weiteren ähnlich illegalen Aktivitäten, die den beiden bzw. vor allem Robinson doch etwas zu leicht und mit zuwenig Konsequenzen von der Hand gehen. Irgendwann wirkte das schon etwas übertrieben und weithergeholt. Zum anderen hätte das Buch wirklich gerne noch ein paar Seiten mehr ganz gut vertragen. Die einzelnen Stationen werden teilweise wirklich sehr kurz abgehandelt und vor allem auch durch die Bilder gehen insgesamt noch einige Seiten verloren.
Trotz dieser Punkte kann ich es aber dennoch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dem Buch einen Stern abzuziehen, da es mich dennoch begeistert hat durch den Stil und vor allem die Protagonisten. Ein wirklich empfehlenswertes Jugendbuch!
Fähiger Autor, schlechtes Buch.
4. Juli 2015
Klappentext:
Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools - und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen .
Rezension:
?Heart. Beat. Love.? erzählt von der ersten großen Liebe der Teenager Axi und Robinson. Der Autor verarbeitet hierbei auch persönliche Erlebnisse, trotzdem spielt die Handlung ungefähr in der heutigen Zeit.
James Patterson ist ein technisch sehr versierter Autor, er versteht es, Spannung aufzubauen und unerwartete Wendungen herbeizuführen.
Sehr gut gefallen hat mir ebenso die Idee, Fotos von Situationen, die im Buch beschrieben werden, einzufügen.
Dennoch: Der fast 70-jährige Autor schafft es in meiner Wahrnehmung trotz 40-jähriger Co-Autorin nicht, authentisch aus der Ich-Perpektive seiner 16-jährigen Protagonistin Axi zu erzählen. Dieser Generationenunterschied wirkt sich natürlich auch auf die Handlung aus, wodurch mir das Verhalten der Protagonisten fast befremdlich vorkam, da sie sich in meinen Augen nicht benehmen wie durchschnittliche Teenager, sondern eher wie das Bild, das ältere Generationen vielleicht von heutigen Teenagern besitzen.
Leider wurden gerade die Handlungsstränge ausgebaut, die am vorhersehbarsten und klischeehaftesten waren, während interessante Fragen offen gelassen wurden.
Es gelang mir bis zum Ende nicht, mit den Figuren und der Handlung warm zu werden, besonders die fehlende Authentizität störte mich.
Für die durchaus vorhandenen Schreibfähigkeiten des Autors gebe ich den zweiten Stern dazu.
Süß und bitter zugleich
3. Juli 2015
Axi wird in Physik durchfallen. Und in allen anderen Schulfächern, denn sie hat beschlossen, die Abschlussprüfungen zu schwänzen, um mit ihrem besten Freund Robinson quer durch die USA zu fahren. Doch was eine gut geplante Reise mit dem Greyhoundbus werden soll, wird durch Robinsons Regeln auf den Kopf gestellt. Von der geklauten Harley bis hin zum Einbruch in einen Swimmingpool läuft nichts so wie geplant und ist trotzdem besser als erhofft. Die beiden kommen voran und das müssen sie auch, denn ihre Zeit ist begrenzt.
Heart. Beat. Love. gehört für mich zu den besten Büchern, die ich diesen Sommer gelesen habe. Es geht zum einen ums Reisen und um die Leichtigkeit, die einen umgibt, sobald man von zu Hause aufgebrochen ist. Es geht darum, dass alles intensiver wird, während man auf der Straße ist, und die Gefühle hundert Mal so stark sind. Es geht auch um Freundschaft und die erste große Liebe. Und darum, dass man manchen Dingen nicht davonlaufen kann.
Trotz der vielen großen Themen, die James Patterson anspricht, ist das Buch leicht zu lesen. Das liegt nicht nur an dem flüssigen Erzählstil sondern auch an den beiden Hauptfiguren, Axi und Robinson, die so schillernd dargestellt werden, dass man meinen könnte, sie ständen neben einem. Ich habe sie mir bildhaft vorstellen können, wie sie auf die Sanddüne klettern oder am Strand sitzen.
Trotz der vielen Orte, die die beiden bereisen, und der vielen Aufbrüche, war die Geschichte immer spannend. Heart. Beat. Love. gehört zu den Büchern, die man in einem Rutsch durchlesen kann, weil man wissen möchte, wie es weitergeht.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich eine gute Sommerlektüre wünschen, muss dabei jedoch warnen, dass es nicht immer so lässig und leicht bleibt, wie man vielleicht zu Beginn gedacht hat.
Und genau das ist es, was den Charme des Buches ausmacht.
Hit the Road Robinson and Axi!
1. Juli 2015
?Heart.Beat.Love? ? von James Patterson + Emily Raymond
Klappentext:
?Kurz vor ihrer Abschlussprüfung und scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen spontanen Trip quer durch die USA vor. Und Robinson macht mit ? doch er spielt das Spiel nach seinen Regeln und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los, übernachten unter freiem Himmel, in billigen Motels und schwimmen in Privatpools ? und immer wieder fragt sich Axi, wann, zum Teufel, aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch dann, eines Morgens, holt das Schicksal sie ein?
Meinung:
Der Schreibstil war leicht, flüssig, tiefgründig und einfach nur schön. Man konnte sich wirklich alles sehr bildlich vorstellen, woran die vielen interessanten Bilder zwischendrin wahrscheinlich nicht ganz unschuldig waren. Am Anfang haben die Bilder mich noch etwas verwirrt, aber nach und nach habe ich mich daran gewohnt und was soll ich sagen? Es hat einfach gepasst. Sie hatten gegenüber dem Roadtrip-feeling eine unterstützende Wirkung und gaben dem Buch und der Geschichte einen wundervollen, eigenen Flair.
Seit ich mit diesem Buch fertig bin, sehe ich das Cover mit anderen Augen? Weil ich einfach dabei gewesen bin und mit ihnen so vieles miterlebt habe. Die Bilder sind zum Teil der Geschichte geworden und mittlerweile finde ich sie auch ziemlich toll.
Die Autoren haben mich mit ihrem kleinen Wunderwerk verzaubert. Ganz langsam und zaghaft haben Sie einem Teil haben lassen an den Gefühlen und Erlebnissen der beiden Abenteurer. Man lacht, man weint, man lebt und ganz wichtig? man erlebt mit ihnen.
Das Buch löst mehrere Gefühle in mir aus, aber um nichts vorwegzunehmen sage ich euch nur noch eines, ich fühle wie mein ?Heart.Beat.Love?-Buch und mein Bücherschrank total gut zusammen passen und sich ganz bestimmt nicht mehr trennen können.
Auch eine ganz große Rolle in diesem Buch spielt, die Liebesgeschichte rund um Robinson und Axi. Robinson, der ?Lieblingsschuft? und Axi, das ?Brave Mädchen?. Die Beiden zusammen sind total süß und knuffig, ihre kleine Romanze zauberhaft und authentisch beschrieben. Wie toll Freundschaft, Liebe, Familie, Zusammenhalt und Abenteuer sind? Wer weiß? Vielleicht wissen es die Beiden?
Fazit:
Das Buch war noch viel besser, als ich erwartet habe, denn es enthielt eine Überraschung, mit der ich nie gerechnet hätte und gerade die, hat meine Erwartungen gesprengt und Stein um Stein darauf aufgebaut. Man sollte bei diesem Buch kein reines Roadtrip-Buch erwarten, denn es steckt viel mehr dahinter?
Axi wurde hier zu meiner besten Freundin, Robinson zu meiner heimlichen Liebe und der Roadtrip zu meinem eigenen Traum.
Zitate:
1. ?Denn wir hatten begriffen, dass man tot sein konnte, lange bevor man tatsächlich starb.?
2. Der Bettler verbeugte sich. "Geld und eine schöne Frau. Sie haben alles, mein Herr."
"Nun, das Geld haben jetzt sie", korrigierte Robinson.
Der Bettler dachte einen Augenblick nach. "Aber wer braucht schon Geld, wenn er sie hat?"
Macht Lust auf einen eigenen Roadtrip...
30. Juni 2015
Es ist jetzt schon ein paar Tage her, dass ich Heart. Beat. Love gelesen habe, aber ich habe immer noch Lust auf einen eigenen Roadtrip!
Im Buch begleitet man Robinson und Axi auf ihrem eigenen kleinen (oder eher großen) Roadtrip. Man sollte nicht all zu viel von den besuchten Orten erwarten, auf diese wird eher weniger eingegangen, viel mehr spielt das Miteinander zwischen Axi und Robinson eine große Rolle. Als störend empfand ich es nicht, dass auf die Orte nur sehr wenig eingegangen wurde, aber so im Nachhinein hätten ein paar Seiten mehr dem Buch nicht geschadet.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich gut lesen, ich war überrascht wie schnell ich das Buch durch hatte. Durch viele Bilder vom Roadtrip in den einzelnen Kapiteln wird das Lesen ziemlich aufgelockert. Die Charaktere im Buch sind auch sehr gut beschrieben und Axi und Robinson muss man einfach mögen. Die Geschichte wird aus Axi's Sicht erzählt.
Auch wenn in der Story noch eine ernste Wendung eintritt, hat man trotzdem genug zum lachen im Buch - einige Sprüche waren wirklich herrlich - z. B. "Selbst unechte Pflanzen gehen bei uns wegen mangelnder Pflege ein." oder die Beschreibung eines Buses: "Eine große Petrischale, in der man Superbakterien züchtet".
Klare Leseempfehlung - nicht nur für Jugendliche! 5 Sterne gibts von mir.