Verführung
21. Juli 2014
Klappentext
Als kleines Mädchen erlebt Angiola Calori eine Sängerin auf der Bühne und will fortan nur eines: selbst dort stehen
und singen. Doch die große Musik wird damals nicht für Frauen geschrieben, sondern für Kastraten. Einer der größten
wird ihr Lehrer und Geliebter. Um ihn begleiten zu können, schlüpft sie selbst in die Haut eines Kastraten. Noch als
solcher verkleidet, begegnet sie 1744 Giacomo Casanova. Zwei begnadete Verführer prallen aufeinander.
Meine Meinung
Bevor ich das Buch las, kannte ich den Namen Casanovas, jedoch hatte ich mich nie weiter mit ihm beschäftigt, wusste
nichts aus seinem Leben und von seinen Geliebten.
Das Buch von Tanja Kinkel beschäftigt sich mit Angiola welche ihren Traum verwirklichen und Sänger/Sängerin werden
möchte, doch die größten Stücke werden zu dieser Zeit nur für die Kastraten geschrieben. Auf ihrer abenteuerlichen
Reise trifft sie Giacomo welchen sie bereits im Kindesalter im Theater zufällig getroffen hatte.
Giacomo Casanova war einer der Söhne einer großen Sängerin Venedigs, doch seine Reise führte ihn an verschiedenste
Orte. Unterwegs schlüpfte er in diverse Rollen, wie zum Beispiel die eins Abbate, Offiziers oder auch eines Spions. Mit
seiner Schlagfertigkeit und einem unverwechselbarem Charme gelang es ihm Menschen und besonders die Frauen um die Finger
zu wickeln. Frauen waren ihm gnadenlos verfallen, doch dann trifft er auf Angiola/Bellino, einer selbstbewussten,
starken jungen Frau die nicht verführt werden will, sondern selbst verführen möchte...
Fazit
Ich lese wenige historische Romane, doch dieser hat mich wirklich überzeugen können. Tanja Kinkel hat Giacomo
Casanova ein Gesicht verschafft ohne die reale Person außer Acht zu lassen. Die DarstellerInnen setzen sich miteinander
auseinander und die Dialoge sind teils sehr tiefgreifend und berührend verfasst.
Die Welt zur damaligen Zeit wurde für mich sehr realistisch und anschauend erläutert, in ihrer Schönheit wie auch in
ihrer Grausamkeit.