Australische Familiensaga
von britta70, 2. November 2014
Die Nachricht von Tonys plötzlichem Tod trifft seine Exfrau Audrey und die gemeinsame, 11jährige Tochter Bronwyn ins Mark. Erstaunt erfahren sie von Tonys testamentarischer Verfügung, nach der die Beiden ihr Haus für Tonys Ehefrau Carol räumen und im Thornwood Haus einen Neuanfang machen sollen. Während Bronwyn gleich begeistert ist, zieht Audrey es vor, mit der Vergangenheit abzuschließen und das Haus zu verkaufen. Doch es kommt anders als geplant. Als die Beiden das Haus besichtigen, fühlt Audrey sich gleich magisch angezogen, sie wirft ihren Entschluss und damit ihr bisheriges Leben über Bord. Bald schon ist sie tief in alte Familiengeheimnisse verstrickt und versucht herauszufinden, was es mit dem Tod mehrerer Familienangehöriger von Tony auf sich hat. Das Abenteuer beginnt...
"Das Rosenholzzimmer" spielt in Australien und besticht durch tolle Beschreibungen von Flora und Fauna. Die Grundstory hat mir gut gefallen. Es war spannend zu lesen, wie Audrey versucht, Licht in alte Familiengeheimnisse zu bringen. Gestört hat mich allerdings die immer wiederkehrende Vermischung von Traum und Realität, die Bedeutung von Audreys esoterisch anmutenden Visionen wurde mir am Ende nicht klar. Manche Passagen habe ich als recht langatmig empfunden, an anderen Stellen überschlugen sich die Ereignisse förmlich. Das Ende hatte schon was etwas von einem Thriller. Leider blieben für mich inklusive der Titelwahl einige Fragen ungeklärt. Meine Erwartungen haben sich nicht erfüllt, dennoch würde ich gerne noch mal ein anderes Buch der Autorin lesen.
Familienbande
1. November 2014
Inhalt: Tony ein sehr bekannter Künstler verstirbt unerwartet. Er hinterlässt seiner Ex-Freundin Audrey und seiner Tochter Bron ein Haus in einem kleinen Dorf inmitten von Australien. Die Beiden verlieben sich bei der Erstbesichtigung des Grundstückes sofort in das Haus und ziehen von der Großstadt in das verschlafene Nest. Dort werden sie in die Tragödien der Vergangenheit die Tonys Familie erlebt hat hineingezogen.
Das Buch ist für mich ein Meisterwerk. Es beginnt schon ein wenig traurig. Danach folgt sofort der Spannungsaufbau. Wir lernen dabei die handelnden Personen sehr gut kenne. Auch wurden sehr schöne Rückblicke in die Vergangenheit eingebaut. ich musst genau schauen in welcher Generationenebene ich mich gerade befinde.
Das macht für mich der Reiz dieses Buches aus.
Die Landschaft wurde sehr detailgetreu beschrieben. Ich konnte mich sofort in den australischen Busch und nach Thornswood versetzten. Zur besseren Orientierung für die Leser sind die gezeichneten Karten am Anfang des Buches sehr hilfreich. Ich konnte mich aufgrund der Karten ein sehr genaues Bild über die Umstände und Tatorte machen.
Der Titel passt für mich sehr gut. Es bezieht sich auf das Schlafgemach von Tonys Großvater. Diese ist meiner Meinung einer der Dreh- und Angel-punkte der Story.
Nur kleine Makel, aber ansonsten gut gelungen
1. November 2014
Inhalt:
Eines Tages stirbt Tony, der ein Künstler war, und hinterlässt seiner Ex-Freundin Audrey ? eine Fotografin ? und deren gemeinsamen 11-jährigen Tochter Bronwyn das ?Thornwood House? in Australien. Anfangs möchte Audrey das Haus verkaufen, um nicht ständig an ihren Ex-Freund erinnert zu werden, doch als sie das Anwesen mit ihrer Tochter besucht ist sie so fasziniert davon, dass sie mit ihr dort einzieht. Im Rosenholzzimmer in dem Haus findet sie dann ein Foto von Samuel, dem vorherigen Besitzer des Anwesens. Angeblich soll dieser Mann vor einigen Jahrzehnten auf seinem Grundstück einen Mord begangen haben an Aylish ? seiner Geliebten. Audrey bekommt einige Visionen aus der Vergangenheit aus Aylish? Perspektive und kann nicht glauben, dass Samuel der Mörder von ihr gewesen ist. Dann findet ihre Tochter auch noch einen Rucksack auf dem Grundstück, in dem sich ein Tagebuch von einer gewissen Glenda befindet. Durch Fotos, Zeitungsartikeln, Briefe, dem Tagebuch und Informationen von Bronwyns Großmutter Luella, ihrer neuen Freundin Correy und einem alten Mann namens Hobe beißt sich Audrey durch das Familiendrama von Tony und seiner Familie. Nebenbei lernt sie auch noch den Mann Danny - Coreys Bruder - kennen und zwischen den beiden entsteht eine kleine Liebesgeschichte, die allerdings nie wirklich in den Vordergrund rückt.
Rezension:
Anfangs fand ich das Buch von Anna Romer ziemlich spannend ? der Prolog, die Beerdigung, die Einführung in Audreys Leben und das ?Thornwood House?. Allerdings hat es mich dann gestört, dass Audrey irgendetwas Anziehendes an dem Bild und dem Zimmer von Samuel findet. Schließlich hat sie ihn ja nie kennengelernt und daher verstehe ich nicht, wie sie so besessen von seinem Zimmer ist und unbedingt seine Unschuld beweisen möchte. Außerdem ist es auch etwas unlogisch, dass Audrey Träume (Visionen) von Aylish bekommt. Denn sie ist auch ihr nie wirklich begegnet und nicht mit ihr blutsverwandt.
Dann allerdings stieg die Spannung bei mir wieder, als Glenda ins Spiel kam. Ich konnte das Buch kaum noch weglegen, weil ich nun richtig in der Geschichte angelangt war. Ich verstand nun auch Audrey besser und sie und ihre Tochter wurden mir sympathisch. Auch Corey, Danny, Hobe und Luella gewannen an Persönlichkeit und auch wenn die Geschichte so gut wie die ganze Zeit von der Vergangenheit handelte, wurde ich nun endlich in die ?Gegenwart der Geschichte? geschleudert. Meine Aufmerksamkeit war nun bis zum Schluss des Buches geweckt.
Ansonsten war ?Das Rosenholzzimmer? eine super Geschichte und auch leicht zu lesen. Was vielleicht noch etwas besser gemacht werden hätte können, wäre, dass Anna Romer den Leser nicht schon so früh herausfinden lässt, wer der Mörder von Aylish und Glenda ist.
Fazit:
Das Buch "Das Rosenholzzimmer? ist eine interessante und verstrickte Familiengeschichte, die ab und an ein paar unlogische Stellen aufweist, aber doch die meiste Zeit die Spannung aufrechterhält.
Deshalb gebe ich dem Buch 4 Sterne.
Unterhaltsamer Schmöker
28. Oktober 2014
Tony Jarman vererbt seiner ehemaligen Lebensgefährtin Audrey Kepler und ihrer gemeinsamen Tochter Bronwyn ein altes Herrenhaus in Queensland. Die beiden entschließen sich von Melbourne nach Thornwood House umzuziehen. Dort erfährt Audrey, dass der Vorbesitzer des Hauses, Tony's Großvater, in einen bisher ungeklärten Mordfall verwickelt war. Sie beschließt dieser Geschichte auf den Grund zu gehen. Doch je weiter sie in die vergangenen Ereignisse eintaucht, desto mehr gerät sie selbst in Gefahr.
Der Debütroman "Das Rosenholzzimmer" von Anna Romer besticht durch seinen flüssigen Schreibstil und seine spannende Handlung. Die Autorin schafft es von
Beginn an den Leser in ihren Bann zu ziehen. Das gelingt ihr auch deshalb so gut, weil sie neue Erzählperspektiven anhand von Tagebuchauszügen und Briefen einbringt. Die Charaktere sind sehr anschaulich dargestellt. Sehr schön fand ich die Landschaftsbeschreibungen, die den Leser mitten ins australische Buschland
führte, ohne langatmig zu werden.
Fazit: Ein unterhaltsamer, gut geschriebener "Schmöker".
Rosen haben Dornen
28. Oktober 2014
"Das Rosenholzzimmer" von Autorin Anna Romer macht seinen ersten Fehler schon mit dem deutschen Buchtitel, denn einen Zusammenhang zum Inhalt konnte ich hier nicht feststellen. Die Geschichte kann jedoch mit schönen landschaftlichen Beschreibungen und netten Schauplätzen überzeugen und so dem Leser ein gutes Bild von Australien (beschränkt auf Melbourne und Queensland) und den Besonderheiten in Flora und Fauna vermitteln.
Die Hauptfigur Audrey hat mir grundsätzlich ganz gut gefallen. Teilweise unpassend zum Verhalten fand ich jedoch die Altersangaben zu vielen der Figuren, was insbesondere Audrey und die 11jährige Bronwyn betrifft. Inhaltlich geht es hier hauptsächlich um die Geheimnisse im Zusammenhang mit Tonys Familie, wie z.B. den ungeklärten Mord an seiner Großmutter Aylish. Einige Kapitel werden auch zur damaligen Zeit erzählt und widmen sich den Ereignissen vor diesem Todesfall. Leider passen diese Abschnitte aber nicht so Recht zum Rest der Geschichte und reißen den Leser eher mitten raus aus den Ereignissen. Anderes wird in Form von Briefen und Tagebüchern wieder gegeben, was ich den besseren Weg fand und stimmiger im Gesamtbild.
Wirklich gestört haben mich einige logische Lücken zum Ende hin und manche Figuren und Ereignisse denen in ich in Hinblick auf die Handlung keinen rechten Sinn zuordnen konnte.
Insgesamt gesehen hat es "Das Rosenholzzimmer" daher schon vermocht mich zu unterhalten, aber auch viele Fragen aufgeworfen und unbeantwortet zurück gelassen. Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen.
Familiengeheimnisse in der Weite Australiens
27. Oktober 2014
Inhalt:
Audrey und ihre Tochter Bronwyn führen ein relativ normales Leben in Melbourne. Eines Tages erhalten sie die Nachricht das Tony (Exfreund und Vater von Bron) sich das Leben genommen hat und ihnen ein altes Haus in Queensland vererbt. Sie besichtigen das Haus und beschliessen dorthin zu ziehen. Zu dem Zeitpunkt wussten sie allerdings noch nicht, das sie sich mit diesem Entschluss auf eine spekakuläre Reise in die Vergangenheit begeben.
Alte Familiengeheimnisse und schockierende Todesfälle erwarten sie und auch ihr eigenes Leben hängt am seidenen Faden.
Cover:
Ein wunderschönes Buch. Das Haus auf dem Cover lässt einen direkt in die Vergangenheit eintauchen, die Wolken vermitteln das Gefühl von Düsternis doch am Rande keimt Hoffnung und Neubeginn auf.
Fazit:
Die Idee des Buches ist toll. Eine Familiensaga gemischt mit Action, Spannung und ein wenig Romantik. Besonders liebevoll war die Beschreibung der Landschaft. Dort hat sich die Autorin viel Mühe gegeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Leider wurde hier und da durch Überflüssiges die Spannung ein wenig rausgenommen. Die einzelnen Figuren haben mit gut gefallen auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte.
Leider leidet die eigentlich tolle Geschichte unter logischen Schwächen. Das ist in meinem Fall auch die Begründung für die 3 Sterne. Ein wenig mehr Logik und die Bewertung wäre besser ausgefallen.
Trotzdem gibts für mich eine Leseempfehlung vor allem für Australienfans
Die Schönheit Australiens überschattet von dunklen Geheimnissen
20. Oktober 2014
Das Rosenholzzimmer von Anna Romer ist Krimi, Liebesgeschichte und generationenübergreifender Familienzwist in einem. Die Handlung spielt in Australien, wo die Autorin aufwuchs und auch heute noch lebt.
Bronwyn ist elf als sich ihr Vater Tony unter ungeklärten Umständen verstirbt. Nach dessen Tod erbt sie ein altes Haus mit einem riesigen Grundstück in Queensland. Nach anfänglichen Bedenken brechen sie und ihre Mutter Audrey alle Zelte ab und fangen in ?Thornwood? ein neues Leben an. Audrey, die eigentliche Heldin des Buches wird von heute auf morgen zur Detektivin als sie im Haus ein Foto von Bronwyn´s Großvater Samuel findet. Mit Hilfe der Dorfbewohner versucht sie die ungeklärten Todesfälle der vergangenen Jahre innerhalb ihrer Familie, aufzuklären.
Aus erzählerischer Sicht ist der Roman ein wahrer Genuss. Eine Ode an Australien mit dem Duft von Eukalyptus und roter Erde in der Luft. Man lernt viele interessante Dinge über Pflanzen, einheimische Tiere und die australische Kultur kennen, außerdem, dank der Figur Danny auch Wissenswertes über Taubstumme Menschen.
Inhaltlich lässt Anna Romer Stück für Stück und sehr geschickt mehrere Menschen ihre Sicht der Dinge berichten und der Leser erfährt die Vergangenheit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Geschickt kommt man dabei durch Tagebucheinträge, Liebesbriefen und Erinnerungen der handelnden Personen nach und nach einem alten Familiengeheimnis auf die Spur. Trotz allem hinterlässt der Roman bei mir allerhand Fragezeichen und die Handlung wirkt streckenweise sehr verwirrend. Die einzelnen Todesfälle springen für meinen Geschmack etwas unkoordiniert durch die Handlung und man muss sich sehr konzentrieren um die Fragezeichen im Kopf zu lichten.
Fazit: Ein genreübergreifender, berührender Roman mit kleinen Schwächen im logischen Ablauf aber einem sehr großen Herz für Australien.