von HEYNi Tino Buchleitner , 27. Mai 2020
Welcher Mensch willst du sein? Hast du überhaupt eine Wahl? Es gilt lebensentscheidende Entscheidungen zu treffen. Eine Geschichte die den Leser in die Vergangenheit schickt und die Schrecken dieser Zeit nochmals deutlich vor Augen führt und zum Nachdenken anregt. Ein emotional aufwühlender Roman. Ein David Safier von einer ganz anderen Seite.
Schwer verdaulicher Lesestoff
von Janine2610, 13. April 2016
»Was für ein Mensch willst du sein?« - Diese Frage taucht hier immer wieder auf die eine oder andere Weise - entweder direkt, oder in Form von Entscheidungen der Protagonisten - auf. Die Frage, was du alles dafür tun würdest, um zu überleben, zieht sich durch das gesamte Buch. Und die Antworten darauf sind nicht immer leicht zu verkraften - weder für den Leser, noch für die Protagonisten selbst.
~ Ich konnte es immer noch nicht glauben. In einer Welt, in der jeder nur an sich dachte, hatte jemand alles für mich aufs Spiel gesetzt. ~
(S. 22)
»28 Tage lang« war nun mein zweites Buch, in dem der Holocaust thematisiert wurde. Und wie auch schon bei »Bis ans Ende der Geschichte« von Jodi Picoult wurde ich auch hier in David Safiers (allererstem ernsten) Roman einfach nur überwältigt - emotional gesehen. Die sinnlosen Gräueltaten, die Verbrechen und unzähligen Morde an den Juden im Warschauer Ghetto ... all das lesen zu müssen, ist schon echt harter Tobak. Oft musste ich schlucken und dann wieder tief Luftholen nachdem ich ein Kapitel beendet hatte. Gleichzeitig wurde ich von der Geschichte enorm gefesselt und mitgerissen, sodass ich am liebsten alles in einem Rutsch gelesen hätte.
~ Hannah wäre lieber unsichtbar gewesen als stark. Der Unsichtbare überlebte im Ghetto eher als der Starke. ~
(S. 50)
Dies ist eine Geschichte, deren Charaktere zwar fiktiv sind, die Handlung so aber tatsächlich stattgefunden hat. Das hat dem Autor ermöglicht, den Protagonisten eigene Emotionen und Gedanken zu geben. Wären seine Charaktere echte gewesen, hätte er nicht so frei schreiben können.
Ich persönlich finde, dass Safier hier ein wirklich grandioses Buch gelungen ist! - Ein Buch, in dem er uns einen kleinen Teil dieser fürchterlichen Menschheitsgeschichte durch die Augen von Mira, einer Jugendlichen, die mit allen Mitteln um ihr Leben und das ihrer Schwester Hannah kämpft, sehen und auch miterleben lässt. Das ist tragisch und unglaublich erschütternd, aber es gibt glücklicherweise auch immer wieder Momente, in denen die Hoffnung Mira am Laufen hält.
~ Außer Leuten wie Amos glaubte niemand an die Vernichtung.
Weil es einfacher zu ertragen war, nicht an sie zu glauben? Oder weil die in Wahrheit nur ein Hirngespinst war? Menschen in Lastwagen sperren und sie mit Abgasen zu ersticken ... so krank konnten doch nicht mal die Deutschen sein. ~
(S. 128)
Eine Geschichte voller Angst, Furcht, Hass und Erschöpfung, aber auch voller Hoffnung, Fürsorge und Liebe. Alles kann einem Menschen dann doch nicht genommen werden, selbst in noch so aussichtslosen Situationen. Und das zeigt sich in diesem Buch zwischen den Zeilen immer wieder.
Ein Buch, das während dem Lesen und nach dem Beenden sehr nachdenklich stimmt und mir wieder aufs Neue bewusst gemacht hat, dass Freiheit in unserer Welt nicht immer selbstverständlich ist und theoretisch jederzeit vorbei sein kann.
von Ingrid Mair , 9. Oktober 2015
In diesem bewegenden Roman wird die Zeit des 2. Weltkrieges beschrieben.
Im Warschauer Ghetto (1943) kämpft die 16jährige Mira ums Überleben. Um sich und ihre Familie ernähren zu können, schmuggelt sie Lebensmittel ins Ghetto.
Als sie erfährt, dass das gesamte Ghetto ausgerottet werden soll, schließt sie sich dem verborgenen Widerstand an.
Der kann der grausamen und übermächtigen SS viel länger trotzen, als zuerst vermutet. 28 Tage lang.
28 Tage, in denen Mira Verrat, Leid aber auch viel Zusammenhalt und Glück erlebt.
28 Tag um ein gesamtes Leben zu leben und zu einer Legende zu werden.
Ein sehr emotionales Buch voll mit ergreifenden Passagen.
28 Tage lang
von Carmen Pranger , 28. September 2015
In dem Roman "28 Tage lang" von David Safier geht es um die sechszehnjährige Mira, die mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Hannah im Warschauer Ghetto lebt. Um sich über Wasser zu halten, bringt Mira sich jeden Tag aufs neue in Lebensgefahr, indem sie Lebensmittel ins Ghetto schmuggelt. Als die SS beschließt, die Bewohner des Ghettos zu ermorden, schließt sich Mira dem Widerstand an. 28 Tage. Länger als jeder andere Widerstand, können die Bewohner den Nazis trotzen. 28 Tage, in denen Mira ganz unterschiedliche Erfahrungen machen muss.
Ein wirklich tolles Buch von David Safier, der sich ja sonst immer eher von der humorvolleren Seite zeigt.
Buchhändlerinnen Tipp
von Carmen Pranger Buchhandlung Tyrolia , 2. September 2015
In dem Roman "28 Tage lang" von David Safier geht es um die sechszehnjährige Mira, die mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Hannah im Warschauer Ghetto lebt. Um sich über Wasser zu halten, bringt Mira sich jeden Tag aufs neue in Lebensgefahr, indem sie Lebensmittel ins Ghetto schmuggelt. Sie wird erwischt und umgebracht. Als die SS beschließt, die Bewohner des Ghettos zu ermorden, schließt sich Mira dem Widerstand an. 28 Tage. Länger als jeder andere Widerstand, können die Bewohner den Nazis trotzen. 28 Tage, in denen Mira ganz unterschiedliche Erfahrungen machen muss.
Ein wirklich tolles Buch von David Safier, der sich ja sonst immer eher von der humorvolleren Seite zeigt.