Big Magic
von Barbara Kumpitsch , 27. Oktober 2015
Es gibt Ereignisse im Leben, die man sich nicht erklären kann. Vielleicht haben sich die Dinge gefügt, vielleicht war es aber auch Magie. Gilbert erklärt uns diese magischen Momente, in der Inspiration ein Kunstwerk erschafft, das alles Gewesene in den Schatten stellt. Beim Schreiben braucht es viel Inspiration und Magie, ein Geistesblitz trifft auf die richtige Person. Die Schriftstellerin weiß seit ihrem Erfolg "Eat Pray Love" viel darüber zu berichten. Schon damals hat sie uns bewiesen, dass es nicht immer leicht ist, der inneren Stimme zu folgen und den eigenen Weg zu gehen. Sie rät uns zu einem Aufbruch, sie überzeugt mit ihrer Ehrlichkeit und ihre Worte geben Kraft und lassen uns an die eigene Magie glauben.
Manchmal fast ein wenig dreist.
20. Oktober 2015
Kreativität schlummert in jedem von uns. Das will Gilbert uns in diesem Buch näher bringen. Auch, wie wir mit unserer Kreativität am besten umgehen, sie anlocken und mit ihr zufrieden leben. Mit einigen Beispielen aus ihrem eigenen Leben und wirken versucht sie, ein ungreifbares Thema greifbar zu machen.
Ich bin sowieso mit einer relativ neutralen Haltung an das Buch heran gegangen, denn zu den "Selbsthilfejüngern" kann ich mich eher nicht zählen. Ich hab das Buch also nie gelesen, um etwas für mein Leben brauchbares daraus zu ziehen. Meine Kreativität hab ich schon gefunden, wir verstehen uns auch meistens ganz gut, danke, passt alles so wie es ist.
Aber selbst wenn ich gewollte hätte, hätte ich nichts sinnvolles aus diesem Buch heraus ziehen KÖNNEN - denn eines wird schnell klar : Dieses Buch hat Gilbert für sie geschrieben und nicht um anderen Menschen zu helfen. Versteht mich nicht falsch, da ist nicht schlimmes dran - dann ist nur das Genre falsch gewählt.
Gilbert hat hier einen wirren Mix aus Plattitüden, Wiederholungen und esoterischem Gewäsch zu Papier gebracht. Ideen sind also eigenständige Wesen, von einem Menschen zum anderen übertragbar. Gut, ist jetzt nicht meine Weltanschauung, aber selbst wenn sie das wäre, wie soll ich mit dieser Vorstellung die Kreativität finden?
Ein bisschen Selbstbeweihräucherung wird noch dazugestreut (Ich und mein Bestseller Eat Pray Love) und mit einigen Widersprüchen abgerundet.
All das hätte ich aber wohl noch verschmerzen können, wenn sie nicht manchmal über das Ziel hinaus geschossen wäre und fast ein wenig dreist wurde.
Ich beziehe mich hier auf das Kapitel "Erlaubnis". Hier meint Gilbert feststellen zu müssen, dass in meiner Familie sicher auch mal Macher waren und ich deswegen Kreativ sein muss - äh. nein. Lass ich das jetzt mit der Kreativität also bleiben?
Und, um dem ganzen das Krönchen aufzusetzen : nachdem sie mir versicherte, dass ich keine Erlaubnis zum kreativ sein brauche, gab sie mir genau diese dann am Ende doch. Schriftlich und hochoffiziell quasi. Prima. Was hab ich all die Jahre nur ohne getan?
Das letzte Kapitel hat das Ruder dann nochmal rum gerissen. So, wie die letzten zehn Seiten hätte das ganze Buch werden sollen. Dann wäre es toll gewesen, einfach schön zu lesen, interessant und, manchmal, vielleicht sogar etwas lehrreich.
So war es das Eigenlob einer Autorin die wirkt, als hätte sie sich selbst Mut machen wollen.
Leider enttäuchend!!!
18. Oktober 2015
persönliche Wertung:
Big Magic ist ein Buch, welches mich leider gar nicht von sich überzeugen konnte. Es lies sich zwar gut und flüssig lesen, aber irgendwie schaltete ich während des Lesens immer wieder ab und habe das was ich vom Inhalt aufnahm ziemlich schnell wieder vergessen. Meiner Meinung nach hat sich Elizabeth Gilbert ständig wiederholt und ab und an auch widersprochen... Ihre Ratschläge konnten mich irgendwie überhaupt nicht erreichen und somit habe ich absolut keine Verbindung zur Geschichte gefunden. Auch mit ihrer Spiritualität kann ich leider gar nichts anfangen.
Das einzige, was für mich ein kleiner Lichtblick war, sind die kleinen Geschichten über Personen aus ihrem Umfeld, die zur Veranschaulichung ihrer Thesen im Buch vorkommen! Diese fand ich schön und wenn man mich gefragt hätte, bestände das Buch nur aus einer Ansammlung dieser Geschichten. :)
Wirklich gut fand ich den allerletzten Abschnitt "Göttlichkeit" leider war dieser nur wenige Seiten lang und konnte den Rest des Buches nicht wieder weg machen...
Fazit:
Von diesem Buch war ich wirklich enttäuscht - ich konnte ihm leider nichts entnehmen, was mich irgendwie weiterbringen könnte.
Eine Liebeserklärung an die Macht der Inspiraton
18. Oktober 2015
"Die wesentlichen Zutaten für Kreativität sind alle gleich: Mut, Verzauberung, Erlaubnis, Beharrlichkeit, Vertrauen - und diese Elemente sind allen zugänglich. Was nicht heißt, dass ein kreatives Leben immer einfach ist; es heißt nur, dass ein kreatives Leben immer möglich ist." (S. 182)
Nach diesem Motto schreibt Elizabeth Gilbert in diesem Buch eine Liebeserklärung an die Macht der Inspiration, die jeden Menschen zu einem Leben voller Kreativität verhelfen kann. Warum sollte man nicht endlich ein Buch schreiben, einen Song aufnehmen, eine Tanzschule eröffnen? In diesem Ratgeber erzählt sie nicht nur ihre eigene Geschichte und entschlüsselt die ungewöhnlichen Wege der Inspiration, sie hilft uns gleichzeitig, an uns selbst zu glauben und unsere innigsten Träume zu verwirklichen.
Entgegen der allgemeinen Meinung bekommt "Big Magic - Nimm dein Leben in die Hand und es wird dir gelingen" von mir fünf Sterne, denn dieses Buch hat mich von der ersten Seite an verzaubert und mich dazu gebracht, wieder an mich und an meine Träume zu glauben. Durch ihren Roman "Eat Pray Love", der zu einem Weltbestseller wurde, prägte Elizabeth Gilbert eine ganze Generation von Leserinnen. In ihrem neuesten Werk erzählt sie von dem magischen, kreativen Impuls in uns allen, den "Big Magic", der durch den Mut, die in uns verborgenen Schätze hervorzubringen, unsere Angst vor dem Scheitern überwinden kann und uns den Weg in ein erfülltes Leben voller Kreativität ebnet. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein trockenes Selbsthilfebuch, das man nach wenigen Seiten weglegen möchte, nein es ist viel mehr: Liz Gilbert verwebt mit ihrem bezaubernden Charme und funkensprühenden Talent Ratschläge und persönliche Erfahrung so geschickt miteinander, dass man, ohne es direkt zu merken, beginnt, wieder an seine Wünsche und Träume zu glauben. Besonders ihre Vorstellung der Idee hat mich fasziniert und zugleich unendlich berührt. Laut Elizabeth Gilbert schwirrt die Idee durch das Universum und sucht nach jemandem, der genau jetzt Zeit und Energie hat, diese zu verwirklichen. Manchmal muss sie dazu an mehreren Türen klopfen, bis sie schließlich bei der richtigen Person angekommen ist. Ideen nehmen wir teilweise unbewusst auf und wenn wir uns nicht angemessen mit ihnen beschäftigen, machen sie sich auf und davon und suchen nach einer anderen kreativen Seele, die ihnen Zugang gewähren. Elizabeths Beispiel dazu, das aus ihrem eigenen Leben stammt, würde ich in jedem anderen Buch als unrealistisch bezeichnen, doch hier bekam ich vom alleinigen Lesen Gänsehaut und ein sanfter Schauder überlief mich, den ich nur mit einem Wort erklären kann: Inspiration. Die Kombination aus esoterischen Anklängen und den herrlichen Anekdoten aus dem Leben der Autorin fand ich einfach nur grandios und haben mein Herz geöffnet, doch sie sind wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Man sollte definitiv wenigstens einen schwach glimmenden kreativen Funken in sich tragen und sich vollkommen auf dieses Buch einlassen können, denn dann wird man in eine Welt voller Kreativität, in der man die Inspiration bei jedem Atemzug in die Lungen saugt und die Ideen wie saftige Früchte an den Bäumen wachsen, entführt und lernt, an die Verwirklichung seiner Träume zu glauben.
Glaube an deine Kreativität
18. Oktober 2015
Wie können wir unsere Ängste vor dem Scheitern überwinden? Wie unseren Mut zusammenfassen, unsere kreativen Impulse herauszulassen? Ganz einfach: Wir müssen auf den magischen kreativen Impuls in uns achten, auf eben diesen "Big Magic". Denn diese Macht ist es, die uns neue Dinge tun lässt, wie sich als Schriftsteller oder Liedermacher zu versuchen. Elizabeth Gilbert versucht in diesem Buch zu erzählen, wie wir unser Leben dahingehend verändern und damit bereichern können.
Sie tut dies in einem modernen und lockeren Schreibstil, der sehr ansprechend wirkt. Zudem spricht sie den Leser im Buch direkt an, das gefällt mir bei diesem Ratgeber gut. Sie versucht hier die Ängste und Vorbehalte zu nehmen, die davon abhalten die kreative Seite jedes einzelnen zum Vorschein zu bringen und so sein Leben umzukrempeln.
Dieses Anliegen unterlegt sie mit unterhaltsamen Anekdoten aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis sowie ihrer Familie. Das lockert das Buch auf, denn es gibt doch einige Wiederholungen im Buch, die dadurch abgemildert werden.
Mir persönlich gefällt der leichte Touch ins Esoterische, das ist aber wohl nicht jedermanns Sache. Trotzdem hatte ich Mühe das Gelesene im Kopf zu behalten. Das ist schade, denn das Anliegen der Autorin ist gut.
Fazit: Ein Ratgeber der "leichteren" Kost. Man kann aber trotzdem einige gute Erkenntnisse gewinnen.
Die Magie hat sich nicht entfaltet
von britta70, 14. Oktober 2015
Ich habe "Big Magic" von Elizabeth Gilbert in der Erwartung gelesen, Ratschläge zu erhalten, wie man kreativer wird bzw. das eigene Leben kreativer gestalten kann. Leider war dies eine falsche Erwartungshaltung. Das Buch liest sich mehr als Selbsterfahrungsbericht, wie die Autorin selbst zur erfolgreichen Autorin wurde.
Das Buch liest sich vom Schreibstil her gut, allerdings habe ich die permanenten Wiederholungen als recht mühsam und die Ideen als doch recht esoterisch empfunden. Die Magie ist einfach nicht auf mich übergeschwappt. Ich bin aber auch der Meinung, dass Kreativität für mich nicht das non plus ultra ist, an dem all mein Glück und meine Zufriedenheit hängen. Gilberts zum Teil steiniger Weg zum Erfolg war widerum interessant, aber würde mich das näher interessieren, würde ich zu einer Autobiografie greifen.
Letztlich bleibe ich sehr enttäuscht zurück. Das Buch ist weder ein gehaltvoller und anregender Ratgeber zum Thema Kreativität, noch ein Selbstbericht über den Weg zur erfolgreichen Schriftstellerei. Vielleicht wäre Gilbert besser bei der Belletristik geblieben.
Leider keine großa Magie
13. Oktober 2015
Elizabeth Gilbert schreibt in ihrem neuen Buch "Big Magic - Nimm dein Leben in die Hand und es wird dir gelingen" über Kreativität und Inspiration.
Was benötigt ein Mensch um kreativ zu sein ?
Was bedeutet Kreativität?
Und kann ich das auch ?
Ganz eindeutig : Ja !
Jeder Mensch kann kreativ sein, auf seine ganz eigene Art und Weise.
Das muss keine Kreativität im künstlerischen Bereich sein.
Elizabeth Gilbert beschreibt den Mut , den es braucht seine Kreativität zuzulassen und die Ängste, die damit verbunden sind.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren zugegebenermaßen recht hoch, da ich ein großer Fan des Bestsellers "Eat, Pray, Love" von Elizabeth Gilbert bin.
Ich erwartete einen Ratgeber, wie man seine Kreativität fördern und herauskitzeln könnte.
Ich erhoffte mir neue Inspirationsquellen, Kniffe und Tricks seinen Alltag mit der Kreativität zu verbinden.
Leider bekam ich etwas ganz anderes...
Das Buch ist gut, keine Frage, aber für mich kein Ratgeber oder Inspirationshilfe.
Elizabeth erzählt von ihrem eigenen Weg hin zur Autorin, welche Schwierigkeiten und Ängste sie durchlitt.
Die persönliche Ansprache an den Leser lockert das Ganze auf und hätte ausgezeichnet zu einem Ratgeber gepasst.
Mit vielen amüsanten Anekdoten bekannter Autoren und Künstler beschreibt sie die Fallen und Stolpersteine des kreativen Schaffens.
Diese Geschichten waren sehr interessant und teilweise amüsant zu lesen.
Dieses Buch würde ich eher als Autobiografie bezeichnen, da Elizabeth Gilbert viele Ausschnitte ihres eigenen Lebens wiedergibt.
Im Buch erklärt Elizabeth an einer Stelle, dass sie dieses Buch für sich selbst geschrieben hat und nicht für die Leser, meiner Meinung nach merkt man dies auch .
Bemängeln muss ich leider die vielen Wiederholungen die auftreten.
Manches Mal hab ich mich gewundert, ob ich eine Seite aus Versehen zweimal gelesen habe, da sie vieles einfach immer wieder aufgreift und in ähnlicher Wortwahl wiederholt.
Viele Ansätze in diesem Buch sind richtig und mögen auch für so manchen hilfreich sein, ich konnte für mich leider keine neuen Erkenntnisse oder erhellende Weisheiten herausziehen.
Das mag vielleicht daran liegen, dass ich immer schon ein kreativer Mensch war und mich dahingehend in unterschiedlichen Bereich ausgelebt habe.
"Hab keine Angst, deine kreativen Grenzen zu erreichen."
Seite 236
Fazit
"Big Magic" würde ich eher als Autobiografie mit Tipps und Kniffen bezüglich der Kreativität bezeichnen, denn als Ratgeber.
Mit der Erwartungshaltung kann man dieses locker und modern geschriebene Buch mit Sicherheit genießen und vielleicht noch etwas für sich herausziehen.
Selbsthilfebuch für unglückliche Künstler ?
von vielleser18, 12. Oktober 2015
Big Magic ist kein Roman, es ist ein Sachbuch und will überzeugen. Die Autorin, Elizabeth Gilbert, hat eine Art Anleitung geschrieben, wie es einem besser gelingen kann mit Kreativität glücklich zu werden. Jedenfalls wenn man Autor ist, Autor sein möchte oder einer anderen künstlerischen Tätigkeit nachgeht. Jedenfalls habe ich dieses Buch so verstanden.
Durchaus sehr emphatisch und dynamisch lässt Elizabeth Gilbert in diesem Buch "Fakten" auf "Fakten" folgen. Dabei entwickelt sie teilweise auch sehr esoterische Gedanken, denen ich nicht so folgen kann. Teilweise kann ich ihr zwar zustimmen, hat sie auch sehr gute Ansätze, die dem, der Künstler sein will, davon überzeugen sollen , dass das durchaus kein Drama ist oder sein muss. Es soll aufbauend sein, es soll den "richtigen" Weg zeigen und soll glücklich machen.....wenn man ihren Gedanken, ihren Anregungen, ihren Weg folgen mag.
Dazu muss ich sagen, dass ich kein Künstler bin und auch keiner sein möchte. Bisher kannte ich Elizabeth Gilbert auch nicht und auch nicht ihre bisherigen Werke. Ihre vielen Anekdoten fand ich zwar ab und an mal interessant, aber mehr auch nicht.
Der Rest des Buches besteht aus einer langen Reihe von aufmunterden Geschichten, dass einen Künstler, oder einen, der es mal werden will, vielleicht auch durchaus aufmuntern kann, aber mir wurde es einfach zu viel.
Es ist ein Mutmuchbuch, ein Buch, das überzeugen will. Überzeugen, dass ein Leben als Künstler auch viele positive Seiten hat, dass man als kreativer Mensch glücklich sein sollte, seine Arbeit aber nicht zu wichtig nehmen sollte, besonders nicht die Reaktionen seiner Mitmenschen darauf.
Elizabeth Gilbert versucht mir nur gebetmühlenartig das alles aufzuzählen, versucht zu viel - wie ein Verkäufer, der mir etwas andrehen will - zu überzeugen. Das überzeugt mich nicht, dass fördert eher eine Abwehrhaltung bei mir heraus.
Manchmal habe ich ganze Absätze gelesen, oder gar Kapitel, und am Ende hätte ich nicht davon berichten können, was nun eigentlich alles darin gestanden hat. Ich habe es gelesen und gleich wieder vergessen.
Auch nun, am Ende des Buches, kann ich nur sagen, die Autorin ist nicht auf den Mund gefallen, sie kann durchaus sehr emphatisch sein.
Sie spricht den Leser direkt an in diesem Buch, versucht "ihn" aufzumuntern, zu bewegen, mitzureissen. Aber ich fühle mich nicht angesprochen - vielleicht gehöre ich auch nicht zur Zielgruppe. Zudem ist sie mir zu sehr beschwingt, zu enthusiastisch, zu sehr auf Überzeugung getrimmt. Es spricht mich einfach nicht an, auch wenn ich ihr bei manchen Passagen durchaus auch Recht gebe, was ihre Ansichten betrifft.
Nicht so überzeugend
von SLovesBooks, 12. Oktober 2015
Ich muss sagen, dass ich nicht mit der Erwartung, das das Buch der absolute Hammer ist herangegangen bin, aber ich habe mir in der Tat etwas anderes vorgestellt. Ich habe ganz ehrlich gesagt gedacht, dass ein Buch dieser Autorin (ich mag eat pray love wirklich gerne) nicht derart ungeeignet für mich sein kann. Erwartet habe ich eine Art Ratgeber mit Tipps zur Entdeckung der eigenen Kreativität. Es ist schwer einzuordnen aber das war es irgendwie nicht. Sie erzählt viel autobiografische Dinge über ihr Leben, ihre Familie und Freunde und ihren Werdegang. Diese sind zum Teil auch recht amüsant.
Ich konnte mit ihren ?Ratschlägen? nicht wirklich etwas anfangen und habe mich auch nicht inspirierter gefühlt als sonst auch. Es gab selten einen ?Ratgeber? von dem ich so wenig Nutzen ziehen konnte. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass mir von ihrem Geschreibsel viel langfristig im Kopf bleiben wird. Ich habe mich als Leser auch nicht wirklich von ihr angesprochen oder abgeholt gefühlt. Das Buch konnte mich einfach nicht erreichen.
Der Schreibstil hat mir jedoch gut gefallen. Sie hat ein schönes Gespür für Sprache und das ist auch der positivste Aspekt, den ich über dieses Buch sagen kann. Ich bin sehr enttäuscht und hatte mir von dieser Autorin wirklich mehr erhofft.
Hab die Aussage bis jetzt nicht verstanden und auch den Sinn nicht gefunden
10. Oktober 2015
Eine erfolgreiche Autorin auf Selbstfindungs-Kurs? Elizabeth Gilbert hat dieses Buch für sich und ihr Seelenheil geschrieben. Zumindest sagt sie dieses oft genug in ihrem Buch. Warum sie es dann einer breiten Öffentlichkeit zum Lesen gibt, habe ich bis jetzt nicht verstanden. Es ist ja nicht so, dass Mrs. Gilbert eine schlechte Autorin ist. Aber mit diesem Buch hat sie es geschafft, dass ich ihren Erfolgsroman "Eat Pray Love" erstmal nicht lesen möchte.
Die Autorin hat ihrem Bericht verschiedene Kapitel gewidmet, die alle eine Eigenschaft zur Selbstfindung als Überschrift haben. Ob es dabei um Mut, Beharrlichkeit und Vertrauen geht... In den einzelnen Abschnitten gibt Gilbert selbstauferlegte Mantren preis und schmückt diese mit kleinen Erlebnissen und Geschichten aus. Diese kleinen literarischen Beigaben lockerten das ganze Buch ein wenig auf und haben so manches langatmiges Kapitel gerettet.
Alles in allem jedoch konnte ich mit dem ganzen Buch wenig anfangen, habe ich doch etwas anderes und viel aussagekräftigeres erwartet. Jedoch kann ich sagen, dass der Schreibstil dieser Autorin doch sehr angenehm und flüssig zu lesen ist. Allerdings half dies nicht über die Tatsache hinweg, dass es nicht sehr fesselnd war und ich oft überlegt habe, das Buch bei Seite zu legen. Zudem trübten zahlreiche Wiederholungen und vor allen Dingen die ständige Erwähnung ihres erfolgreichen Romans "Eat Pray Love" die Lesefreude und frustrierten bis zum Schluss sehr. Denn eine Autorin, die sich selbst beweihräuchert brauche ich nun wirklich nicht. So bleibt "Big Magic" eine Erfahrung, die ich gemacht habe, aber nicht wiederholen möchte.
"Big Magic" brachte mir die Erkenntnis, dass nicht jeder Bestseller-Autor auch gute Ratschläge geben kann. Ich empfand dieses Buch als eine Art Selbstbeweihräucherung mit unnützen Wiederholungen. Ein flüssiger Schreibstil und kleine Geschichten sind zwar positiv zu sehen, retten dieses Buch aber nicht sonderlich.
Von mir gibt es 2 Eulen!