Eversea - eine junge Liebe
von bromer65, 4. Oktober 2015
Eversea - Ein einziger Moment:
Der junge Hollywood-Schauspieler Jack Eversea ist ein armer Kerl: Seine Freundin, ebenfalls Schauspielerin, betrügt ihn mit ihrem neuen Regisseur. Da er ebenfalls ziemlich bekannt ist, zerreißt sich die Klatschpresse das Maul über ihn. Er flüchtet nach Butler Cover in South Carolina in das Haus von Freunden, in der Hoffnung, dort unerkannt ein paar Tage oder Wochen seine Ruhe zu haben und wieder zu sich selbst zu finden..
Bereits an seinem ersten Abend erkennt ihn die Kellnerin Keri Ann, als er sich im Restaurant etwas zu Essen bestellt. Keri Ann lässt sich nicht beeindrucken von Jack und bietet ihm auch mit Worten Paroli, da sie selbst ganz andere Sorgen hat als Probleme mit Männern. Sie muss sich um das alte Haus kümmern, während ihr Bruder Joey Medizin studiert. Sobald er fertig ist, kann Keri Ann an ihre Zukunft denken.
Jack ist erst mal erleichtert, dass Keri Ann ihn nicht "verpfeift" und sogar für ihn zum Einkaufen geht, damit er weiterhin unerkannt bleiben kann. Er wiederum bietet Keri Ann Hilfe an bei der Haus-Renovierung.
Im Lauf der Tage entwickeln Jack und Keri Ann tiefere Gefühle füreinander, auch wenn Jack immer wieder betont, dass er zurück nach Hollywood muss und dort Verträge zu erfüllen hat, die auch ein gemeinsames Auftreten mit seiner (Ex-) Freundin Audrey beinhalten...
Ich habe eine Liebesgeschichte erwartet, und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich durfte Höhen und Tiefen, Glück und Trauer mit Keri Ann und Jack durchleiden. An sich erzählt die Geschichte ja nichts Neues, "normales Mädchen trifft Superstar" gab es ja schon öfter. Der Schreibstil von Natasha Boyd hat mir sehr gut gefallen, er hat mich in die Geschichte "mitgenommen" und ich mochte es, wie sie ihre Idee erzählt.
Das letzte Kapitel endet mit einem richtigen Paukenschlag. Wie es weitergeht erfahren wir erst in Teil 2, auf den wir noch bis September warten müssen. Zu lang, finde ich...
Auf jeden Fall habe ich Appetit auf das Nachfolgebuch bekommen !!
Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternen.
Achtung, Klischeebombe!
10. Juni 2015
Einige Worte zum Inhalt
Die fast zweiundzwanzigjährige Keri Ann lebt in dem malerischen Örtchen Butler Cove, wo sie seit dem Tod ihrer Eltern das Familienanwesen hütet und sich mit Kellnern ihren Lebensunterhalt verdient. Sie staunt nicht schlecht, als sie eines Abends während ihrer Schicht plötzlich dem berühmten und verboten gutaussehenden Schauspieler Jack Eversea gegenübersteht, der nach der Trennung von seiner Filmpartnerin und Freundin aus Los Angeles geflüchtet ist. Und dass Jack Interesse an Keri Ann zeigt, stellt ihre Welt vollkommen auf den Kopf.
Meine Meinung
Ich habe ja so meine Problemchen mit den typischen Liebesromanen, und Eversea hat mich leider mal wieder darin bestätigt. Ich war zwar in der Stimmung für ein bisschen Romantik und Kitsch und wäre auch mit einem nicht ganz so smoothen Plot gut klargekommen, doch Natasha Boyd hat für ihren Roman jedes noch so ausgelutschte Klischee wiederbelebt. Da kommt man sich als reflektierter Leser schon fast ein wenig veralbert vor. Das Buch liest sich wie einmal eingefroren und wieder aufgewärmt.
Versteht mich nicht falsch: Eversea macht zum Teil wirklich Spaß und konnte mich immer mal wieder packen. Doch der Nachgeschmack, der bleibt, ist schal und geht eher in Richtung Muss-ich-nicht-nochmal-haben.
Gleich zu Beginn wird der Leser von Klischees in Empfang genommen, die ich zwar erwartet habe, allerdings nicht in dieser Menge. Keri Ann, eine Waise, ist eine Protagonistin, wie man sie aus unzähligen Büchern kennt. Ich empfand sie nicht als besonders tiefgründig, sondern eher als naiv, kindisch und flatterhaft, auch wenn sie zur Selbstreflektion fähig zu sein scheint. Auf jeder Seite lässt sie es krachen, und zwar in Form von Emotionsfeuerwerken, die nach einer Weile recht mühsam zu lesen sind, da sich ihre Gedanken immerzu im Kreis drehen.
Was mich außerdem gestört hat, ist dass Keri Ann bis auf einen schlabbrigen Teenagerkuss noch keinerlei Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hat ? da fühle ich mich ganz unangenehm an Shades of Grey erinnert. Es ist das gängige Klischee: Jungfrau wird von reichem, heißem Mann aus ihrer Unbeflecktheit errettet. Als wäre das Ganze weniger spannend, wenn Keri Ann ihre Jungfräulichkeit irgendeinem x-beliebigen Kerl von ihrer Highschool geschenkt hätte. Und natürlich ist die Gute, die sich bestenfalls für durchschnittlich hält, eine wahre Granate. Es ist die typische Wunderhübsches-Mädchen-das-sich-selbst-hässlich-findet-sieht-ein-wie-heiß-sie-ist-Wendung.
Jack Eversea ist insgesamt sympathisch, allerdings in gewisser Weise auch der typische Hollywoodschauspieler. Sehr schade ist, dass sich die Geschichte wirklich fast ausschließlich um Keri Ann und Jack dreht. Andere Charaktere wie Keri Anns beste Freundin Jazz oder ihr Bruder Joey scheinen nur Randfiguren zu sein und blieben auch entsprechend blass.
Viele Wendungen in der Geschichte waren so unnötig, konstruiert und klischeehaft (um nur mal ein Stichwort zu nennen: peinliche betrunkene Mailboxnachricht), dass mir nach einer Weile ein wenig die Lust vergangen ist. In manchen Situationen, die absolut nicht dafür gedacht waren, musste ich mich sogar schlapplachen, weil sie so absurd waren. Ich möchte natürlich niemanden spoilern, deswegen verrate ich nicht, um welche Szenen es sich handelt ? aber wer Eversea liest, wird es wahrscheinlich problemlos herausfinden.
Das Buch besteht zu einem großen Teil aus Sex- oder Fast-Sex-Szenen, womit ich nicht so ganz gerechnet hatte. Trotzdem haben mich die Szenen nicht gestört, da sie geschmackvoll geschrieben sind, wenn auch mit der typischen Prise Übertreibung.
Der Schreibstil ist Durchschnitt. Leider häufen sich Wiederholungen. Vielleicht sollte mal jemand nachzählen, wie oft Keri Ann errötet, Jack sich durch sein unwiderstehlich tolles Haar streicht und ?Oh Gott? sagt. Trotzdem ließ sich die Geschichte angenehm lesen, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch.
Ich weiß, ich weiß ? von Büchern aus dem New Adult-Genre sollte man vielleicht nicht zu viel erwarten. Doch meine nicht allzu hohen Erwartungen wurden noch deutlich unterboten.
Fazit
Wer auf eine Mischung aus Twilight und Fifty Shades of Grey steht, sollte unbedingt zu Eversea ? Ein einziger Moment greifen. Wer originelle Plots und tiefgründige Charaktere mag, für den ist dieses Buch wohl eher nichts. Als seichte Lektüre für zwischendurch ist man hiermit gut bedient. Auch wenn das Buch mir an manchen Stellen Spaß gemacht hat, kann es leider keine gute Bewertung absahnen.
whoiskafka.wordpress.com
Der Star und das Mädchen vom Lande
6. Juni 2015
Keri Ann ist zweiundzwanzig und lebt in einem verschlafenen Städtchens namens Butler Cove im Süden der USA, in dem nie etwas Aufregendes passiert. So verbringt sie ihr Leben mit kellnern und wartet darauf, dass ihr Bruder fertig ist mit studieren, sodass ihr Leben endlich anfangen kann. Aber als ausgerechnet der Hollywood Star Jack Eversea in ihrem Restaurant auftaucht, verändert sich alles. Denn Jack bringt ihr Herz zum Rasen und jede Berührung ist wie ein Stromschlag. Aber Jack ist aus gutem Grund aus Hollywood geflohen und in Butler Cove untergetaucht, deshalb versucht Keri Ann ihre Gefühle zu ignorieren, denn eine Liebe kann unter diesen Umständen nicht bestehen, oder doch?
Die Geschichte hat ein bisschen was von Notting Hill, also keine besonders ausgefallene Story. Ein Star und ein einfaches Mädchen die sich verlieben, aber nicht zusammen sein können, weil es wohl sowieso nicht funktionieren würde. Es ist ein bisschen wie ein modernes Märchen, denn manche Wendungen fand ich ein wenig unrealistisch, aber da ich mich darauf eingestellt hatte, hat es mich nicht gestört. Jack und Keri Ann waren mir beide sympathisch, sie sind so beschrieben, wie man sich einen Star und ein einfaches Mädchen vorstellt. Es knistert ziemlich zwischen den beiden und die Szenen haben mir besonders gefallen.
Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich wirklich sehr flüssig und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ein bisschen gestört hat mich, dass ich vorher nicht wusste, dass es ein Fortsetzungsroman ist. Irgendwie kam das beim Klappentext, den ich gelesen habe nicht rüber und auch auf den ersten Seiten stand nichts der Gleichen. So wird man mitten in der Geschichte rausgerissen und das Ende bleibt offen, da der nächste Teil im September erscheint.
Eine alt bekannte Story, die schön umgesetzt wurde, mit sympathischen Protagonisten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, 4 Sterne gibt es von mir.
Sternchen, Strand und eine Sommerliebe
5. Juni 2015
Die 22jähriege Keri Ann lebt und arbeitet in einem beschaulichen Städtchen namens Butler Cove. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen und auch ihre Oma, bei der sie und ihr Bruder daraufhin lebten ist bereits gestorben.
Keri Ann´s Bruder hat es hinaus zum studieren gezogen, wodurch die junge, unerfahrene Keri Ann an Butler Cove gefesselt ist um sich um das geerbte Haus zu kümmern und ihren Bruder finanziell zu unterstützen.
Als sie durch Zufall eines Tages auf der Arbeit den berühmten Schauspieler Jack Eversea trifft stellt dieser ihre Welt auf den Kopf und eine Sommerliebe mit Höhen und Tiefen beginnt.
Natasha Boyd hat einen schönen, flüssigen Schreibstil, bei dem man gar nicht merkt, wie schnell die Seiten dahinfliegen. Mit Leichtigkeit und viel Gefühl wird die Geschichte zwischen Jack und Keri Ann erzählt, und man bekommt wieder das Gefühl zum ersten Mal verliebt zu sein. Die Ich-Perspektive aus Keri Ann´s Sicht lässt den Leser alle Gefühle hautnah miterleben. Der letzte Abschnitt ist aus Jacks Sicht geschrieben, so lernt man als Leser auch ihn näher kennen, was mir sehr gut gefallen hat.
Leider wurde diese Leichtigkeit und Flüssigkeit bei den romantischen Szenen ein wenig aus den Angeln gerissen. Wort- und Satzwiederholungen störten meinen persönlichen Lesefluss.
Nicht zuletzt fand ich den Charakter von Jack und den Nebencharakteren wie Jazz, der besten Freundin Keri Ann´s und den gemeinsamen Freundeskreis interessanter als den der Protagonistin, die für meine Empfindung mit 22 Jahren doch sehr unschlüssig und zurückhaltend wirkt, um dann durch die Verliebtheit in Jack innerhalb kurzer Zeit das völlige Gegenteil zu werden.
Das Cover des Buches spiegelt die Leichtigkeit des Buches wieder und sieht genau nach dem aus, was man auf den Seiten findet: eine leichte Sommerlektüre.
Es soll einen zweiten Teil geben, der in wenigen Monaten erscheint, den ich mir bestimmt auch durchlesen werde, da mir die Kurzweiligkeit des Romans schon gefallen hat.
Von mir gibt es drei Sterne, weil ich finde, die Grundidee des Buches ist leider nichts besonderes und könnte aufgepeppt werden. Keri Ann gefällt mir nicht sonderlich gut und das, vermengt mit den Wort- und Satzwiederholungen in den romantischen Parts fürt bei mir zur der Bewertung, die allerdings nicht heißen sollen, das man sich dieses Buch nicht gut mit in die Sonne nehmen kann und der Liebelei zwischen Jack und Keri Ann folgen kann.
vorhersehbar, aber trotzdem süß
von Anja, 4. Juni 2015
Die 21-jährige Keri Ann ist Kellnerin in ihrem verschlafenen Heimatstädtchen Butler Cove. Als plötzlich der berühmte Schauspieler Jack Eversea auftaucht, ist es mit der Ruhe vorbei. Keri Anns Leben steht plötzlich Kopf, denn der Hollywoodstar sieht nicht nur verdammt gut aus, sondern entpuppt sich auch noch als richtig nett. Die Dinge nehmen ihren Lauf, bis beide sehr schmerzhaft daran erinnert werden, dass sie in verschiedene Welten gehören...
Mein erster Eindruck von Keri Ann war sehr positiv. Sie ist eine höfliche, aufgeschlossene, bodenständige junge Frau. Auch ihre ersten Reaktionen auf den Hollywoodplayboy machten sie sympathisch ? denn zunächst begegnet sie Jack sehr zickig und sarkastisch, was für einige spaßige Momente sorgt. Doch sie kann die harte Fassade nicht lange aufrechterhalten und so entwickelt sie sich schnell zu einem gefühlsdusseligen Teenager, was sie letztlich nur authentisch macht. Denn wer würde nicht dahinschmelzen, wenn plötzlich sein sexy Film-Idol vor einem steht?!
Jack ist ein Charakter, den man oft nur schwer einschätzen kann. Mal ist er sich kühl und arrogant, dann wieder gibt er seltene, berührende Einblicke in seine nicht immer rosige Vergangenheit. Was allerdings seine vorgeplante Zukunft angeht, bleibt er eher verschlossen, was es schwer macht, seine Absichten einzuschätzen.
Verstärkt wird dieser Effekt durch die Ich-Perspektive von Keri Ann, welche Jack natürlich nur so zeigt, wie die junge Frau ihn wahrnimmt. Die Erzählperspektive bietet dafür allerdings sehr viele Einblicke in Keri Anns stetig wechselndes Gefühlsleben und lässt den Leser so mitlieben und mitleiden.
Sie hat eine angenehme, beschreibende Erzählweise, die es leicht macht, sich das Geschehen bildlich vorzustellen.
Die Handlung ist ? obwohl weite Teile sehr vorhersehbar sind ? interessant zu verfolgen. Zunächst versuchen Keri Ann und Jack, trotz der Zuneigung, die beide empfinden, Abstand zu halten. Lange gelingt ihnen dies aber nicht, sodass es spannend zu beobachten ist, wer wann und warum zuerst nachgibt. Dabei durchleben beide Figuren sehr unterschiedliche Gefühle und besonders im letzten Teil wird es emotional und eine Spur dramatisch. Auch erotische Momente gibt es, wobei diese passend in die Handlung eingebunden sind.
Die Wendung zum Schluss ist dann wieder wenig überraschend, wobei das Buch mit einem Cliffhanger endet und noch etliche Fragen unbeantwortet bleiben. Besonders in Bezug auf Keri Anns Freunde wurden einige Handlungsstränge begonnen, im Verlauf aber nur sehr spärlich aufgegriffen.
Fazit: Obwohl die Handlung vorhersehbar ist und wenig Neues bietet, ist das Geschehen süß zu verfolgen ? eine Prise Kitsch, Erotik und Klischees inklusive.
Ziemlich klischeehaft
31. Mai 2015
Ich hab Eversea ? Ein einziger Moment im Rahmen einer Challenge gelesen, sonst wäre ich glaube nie auf dieses Buch gestoßen. Ich bin etwas enttäuscht von dem Buch. Ich hätte mehr Tiefgang und weniger Klischees erwartet. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Natasha Boyd versucht hat jedes bekannte Klischee eines Liebesromanes in dieses Buch zu packen. Das war für meinen Geschmack etwas zu viel.
Keri Ann, die Hauptprotagonistin neben Jack, war mir zwar von Anfang an ziemlich sympathisch aber das hat nicht gereicht um das Buch richtig toll zu finden. Mir fehlte das gewisse Etwas bei dem Buch. Lobenswert ist jedoch der Schreibstil von Natasha Boyd, trotz nicht all zu fesselnder Geschichte lies sich das Buch echt gut weglesen.
Es gab einige nette Nebencharaktere von denen ich gern mehr erfahren hätte, dafür hätte man Keri Ann vielleicht nicht auf jeder gefühlt 10. Seite erröten lassen müssen. Anfangs fand ich das noch echt zum schmunzeln aber nach dem dritten Mal war es dann einfach nur noch nervig.
Im September erscheint der zweite Teil der Reihe um Keri Ann und Jack Eversea. Ich denke diesen Teil werde ich mir sparen, da ich mir schon denken kann wie das Ganze ausgehen wird. Meine Meinung nach hätte man einfach 30 Seiten mehr an diesen Teil hängen und sich somit den zweiten Teil sparen können.
Wer einen Liebesroman mit wenig Tiefgang, dafür aber vielen Klischees sucht, wird Spaß an Eversea ? Ein einziger Moment haben. Alle anderen: Lieber Finger weg und was anderes lesen! Dadurch, dass mir der Schreibstil so gut gefallen hat, gibt?s dann wenigstens zwei Sterne für Eversea ? Ein einziger Moment.
"Ein Buch wie ein Sommerflirt"? Leider.
31. Mai 2015
Klappentext:
Als Jack Everseas Freundin und Filmpartnerin ihn mit ihrem neuen Regisseur betrügt, flüchtet sich der angesagte Jungschauspieler in das Örtchen Butler Cove in South Carolina. Er braucht Zeit zum Nachdenken, Ruhe vor der Presse und vor all den Menschen, die denken, sie wüssten, was das Beste für ihn und seine Karriere ist. Doch gleich am ersten Abend stolpert er über die junge Kellnerin Keri Ann: Zwar lässt diese sich von einem skandalumwitterten Promi nicht beeindrucken, aber trotzdem sprühen von der ersten Sekunde an zwischen den beiden die Funken - auch wenn sie wissen, dass ihre Liebe eigentlich unmöglich ist...
Das Cover ist schön gestaltet und passt sehr schön zur verträumten Atmosphäre des Romans, auch der Untertitel ist gut gewählt für die Handlung des Romans.
?Ein Buch wie ein Sommerflirt? ? so ganz kann man dem nicht widersprechen: Boyds ?Eversea? überzeugt vor allem mit seiner Leichtigkeit. Junge sympathische Frau trifft auf berühmten Schauspieler - Die literarische Umsetzung der Fantasie tausender junger Frauen und Mädchen ist gelungen, dennoch werden leider für meinen Geschmack auch ein paar Klischees zu viel bedient, auch wenn die Charaktere durchaus interessant gestaltet sind. Trotz der teilweisen Vorhersehbarkeit der Handlung sei das Buch all jenen empfohlen, die nach harten Arbeitstagen und viel Stress mal wieder so richtig entspannen wollen mit einer leichten, verträumten Lektüre.
Im Großen und Ganzen ein Roman, der nicht viele Neuheiten mit sich bringt, den Liebhabern altbewährter Young-Adult-Literatur aber trotzdem nahezulegen ist.
Leider kämpft die Übersetzung an einigen Stellen mit Wiederholungen etc., ich würde daher empfehlen, die Originalversion zu lesen.
Es hat mich nicht gepackt
von SLovesBooks, 30. Mai 2015
Meine Meinung:
Dieser Roman war eine Achterbahnfahrt. Der Einstieg gefiel mir überhaupt nicht. Ich fand ihn sehr langweilig und schleppend. Dann wurde es bedeutend besser und man lernte die Charaktere auch besser kennen und schließlich kam es mir so vor, als ob der Roman in einer Dauerschleife gefangen wäre mit wenigen hoffnungsvollen Momenten. Es wiederholte sich alles und drehte sich immer um dasselbe Thema. Es entstanden keine neuen Ideen und die Protagonistin wurde immer unsympathischer.
Leider bin ich von dieser Entwicklung sehr enttäuscht. Dieses Buch war ein reines Auf und Ab.
Ich möchte noch ein wenig ins Detail gehen und etwas mehr zu den Charakteren sagen:
Keri Ann, die Protagonistin, kann leider überhaupt nicht überzeugen. Sie ist eine junge, unerfahrene Frau, die ihre Unsicherheit durch zickige Angriffe zu kaschieren versucht. Auf der einen Seite habe ich immer versucht Verständnis aufzubringen und mich in ihre Situation hineinzuversetzen, jedoch gelang mir das ab einem gewissen Punkt nicht mehr. Manche mögen ihn ihrer Liebesgeschichte eine junge Frau sehen, die durch ihre Unsicherheit ein süßes Mädchen abgibt, welches auf der Suche nach Liebe ist. Das kann ich allerdings nicht mehr so sehen.
Sie hat eine Art mit Männern umzugehen, die mich streckenweise derart genervt hat, dass ich erst einmal pausieren musste. Zum Teil scheint sie selbstreflektiert zu sein, aber dann enttäuscht sie, weil sie genau die zuvor verurteilte Verhaltensweisen doch unternimmt. Letztlich scheint sie mir weniger mit dem Verstand zu arbeiten, als rein aus dem Bauch heraus. Das ist auch der Grund aus welchem sie so verzweifelt rüberkommt. Sie ist kein starker Charakter und wirkt eher wie ein Groupie. Auch wenn sie in ihren Gedanken vehement gegen diese Charakterisierung vorgeht. Leider strotzt sie vor Unsicherheit. Sie ist auch nicht in der Lage ihre persönliche Ehre aufrecht zu halten und ihr Gesicht zu wahren sondern zeigt Jack immer wieder seine Überlegenheit durch ihre kindlichen Sprüche. Es gibt einige Stellen im Buch, wo ich ernsthaft daran gezweifelt haben, dass diese Frau bereits 22 Jahre alt sein soll. Die Verhaltensweise hätte man wirklich nur von einem naiven Teenager erwartet. Ihre Gefühle und Gedanken sind wenig überzeugend.
Jacks Charakter kommt auf Grund des Schreibstils aus der Sicht von Keri Ann etwas kurz. Man erfährt lediglich im letzten Kapitel mehr über seine Gefühle und Gedanken. Die Einblicke in seine Vergangenheit waren sehr aufschlussreich und offenbarten mehr über ihn als Mensch. Solche tiefgründigen Gespräche hätte ich mir öfter gewünscht.
Zum Schreibstil und der Story:
Der erste Teil des Romans war eher eine Einführung in die Umgebung, Butler Cove, und eine Erklärung von Jacks Promistatus. Danach folgten die Annäherungsversuche durch Jack, welche wirklich schön beschrieben waren und auch den besten Teil des Buches darstellen. Er hat eine süße Art Keri Ann den Hof zu machen. Leider reagiert sie darauf zunehmend mit katzigen Antworten, welche jede romantische Situation zu Nichte machen. Nachdem sie die Schwelle zischen Liebe und Freundschaft übertreten haben, verliert sich das Buch in einer Darstellung von diversen erotischen Szenen mit wenig Tiefgang. An sich ist die Beschreibung nicht schlecht und auf einem akzeptablen Niveau, jedoch verlieren die Charaktere dadurch an Dreidimensionalität. Gespräche über Jacks Vergangenheit können überzeugen und verleihen seiner Figur Tiefe. Diese gibt es aber leider nur sehr selten. Ein enormer Teil wird von dem erotischen Geplänkel vereinnahmt und lässt den Figuren einfach keinen Spielraum.
Die Geschichte wirkt nicht besonders innovativ und ist auch schon so oder so ähnlich da gewesen. Außerdem war der Verlauf der Storyline sehr vorhersehbar.
Der Schreibstil an sich ist durchwachsen. Es gibt Teile, die sich gut und zügig lesen lassen und Teile die sehr zäh sind. Nicht jeder Dialog ist stringent. Ich habe einfach das gewisse Etwas vermisst, was die Figuren miteinander verbindet und eine gute Atmosphäre schafft.
Fazit:
Die Geschichte ist keine Neue und man kann schnell sehen worauf sie hinauslaufen wird. Die Protagonistin kann wenig bis gar nicht überzeugen. Der Schreibstil ist eher mittelmäßig. Ich bedauere es jedoch nicht das Buch gelesen zu haben. Für einen Roman der Kategorie Urlaubslektüre mit einer ganz netten Geschichte sollte man dann jedoch zu haben sein.
Ein Mädchentraum
von buchina, 29. Mai 2015
Was würdest du machen wenn der Star aus deinen verfilmten Lieblingsbüchern vor dir stände und deine Hilfe braucht? Genau mit dieser Frage muss sich die 22jährige Keri Ann auseinandersetzen. Sie jobbt in einem Cafe, wo Jack Eversea, der bekannte Filmstar einen Burger bestellt. Alles inkognito, er will natürlich nicht erkannt werden. Nur Keri Ann gibt er sich zu erkennen, weil er ihre Hilfe braucht. Sie soll für ihn einkaufen gehen, weil er Angst hat auf der Straße erkannt zu werden. Das ganze erinnert mich an frühere Mädchenträume, weshalb ich die Geschichte auch unbedingt lesen wollte.
Leider triftet sie dann sehr ins klischeehafte ab. Das beginnt bei Keri Ann, eine Vollwaise, wunderschön, belesen, aber noch Jungfrau. Am Anfang wirkt sie sehr selbstbewusst, meistert ihr Leben eigenständig und weiß auch gut zu kontern. Im Laufe des Romanes wird sie aber immer unsicherer, launenhafter und mir etwas zu anstrengend. Was mich aber am meisten gestört hat, waren die Beschreibungen der Liebeszenen. Das war einfach zuviel des guten, ich habe nur noch gewartet bis kleine Engel hört die Harfe spielen.
Gut dargestellt hat die Autorin die Nebencharakter, vor allem die beste Freundin von Keri Ann, Jazz. So eine Freundin wünscht man sich, die trösten kann, aber auch mal sagt was Sache ist. Insgesamt haben mir die Nebencharakter und die Hintergrundgeschichten bals besser gefallen als die Liebesgeschichte zwischen Keri Ann und Jack. Da ist zum einen, die gewählte Location: Butlers Cove in South Carolina. Eine Gegend die ich wunderschön finde, aber auch abwechslungsreich. Dann das Haus von Keri Ann und ihre künstlerisches Hobby. Das konnte ich mir auch der der schön beschreibenden Spracher der Autorin sehr gut vorstellen.
Insgesamt ein Roman mit einer Liebesgeschichte, die nicht neu ist, aber einen spannenden Hintergrund hat. Auch abwechslungreich geschrieben, es wird nicht langweilig. Aber für mich zu vorhersehbar und kitschig.
Ein großer Mädchentraum...
von SweetSmile, 27. Mai 2015
persönliche Wertung:
Das Thema des Buches hat mich von Anfang an sehr begeistert! Welches Mädchen träumt denn nicht davon, einem wunderschönen Filmstar zu begegnen und mit ihm Zeit zu verbringen. Und da ich genau dieses Genre liebe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an diesen Roman und gleich schon mal vorweg, er hat mich nicht enttäuscht! :) Die Geschichte war einfach der Hammer und ich kann es gar nicht abwarten, bis endlich September ist und der nächste Band erscheint!!!
Keri Ann ist eine sehr sympathische junge Frau, sie unterstützt ihren Bruder bei seinem Studium und versucht das Familienerbe, ein wunderschönes alten Haus, wieder in Schuss zu bringen. Sie stellt ihre eigenen Wünsche zurück um dies alles zu stemmen.
Jack gefällt mir auch sehr gut, auch wenn man seine Absichten vielleicht nicht sofort durchschaut, aber er ist ein toller Kerl.
Auch die anderen Protagonisten sind wirklich toll beschrieben und eine Bereicherung für die Geschichte. Allen voran Jazz, die Keri Ann eine wirklich wundervolle Freundin ist. Auch Joey, Keri Anns Bruder ist ein toller Charakter.
Besonders gut hat mir der Schreibstil und der Humor der Autorin gefallen. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen! Es raubte mir wirklich den Schlaf, aber ich musste eben einfach wissen wie es weiter geht... Im Buch gibt es sehr viele Stellen die wirklich toll sind und bei denen ich herzhaft schmunzeln musste! Kari Ann ist einfach so authentisch, in vielen Situationen hätte ich wahrscheinlich ganz ähnlich reagiert...
Die Liebe zwischen Jack und Keri Ann ist wirklich etwas besonderes. Ich finde es fantastisch, wie es die Autorin schafft, das Knistern zwischen den Beiden dem Leser greifbar zu machen. Ab und an glaubte ich echt es fühlen zu können...
Fazit:
Wie ihr seht komm ich aus dem schwärmen gar nicht wieder raus... Ein wunderschönes Buch für jeden, der auf jugendliche Liebesromane steht!!! :)