Hannah und die Versöhnungssteine
von bromer65, 4. Oktober 2015
Klappentext:
Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat...
Hannah Farr ist Fernsehmoderatorin mit einer eigenen Sendung in New Orleans. Sie erhält die tolle Chance, für einen großen Sender in Chicago zu arbeiten. Das will sie aber eigentlich gar nicht, da sie in den Bürgermeister von New Orleans verliebt ist. Wäre da nicht auch noch seine Tochter... Und dann gibt es da noch den Brief mit den Versöhnungssteinen, den Hannah schon vor langer Zeit erhalten hat. Hannah weiß nicht so recht, was sie eigentlich möchte, sie bewirbt sich bei dem Fernsehsender in Chicago mit einem Expose über die Versöhnungssteine. Damit tritt sie eine gewaltige Lawine los...
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist nicht schlecht, das Buch hat sich recht flüssig lesen lassen.
Dagegen wurde ich mit Hannah nicht recht warm. Je weiter ich im Buch kam, umso mehr nervte mich die Hauptprotagonistin. War sie mir am Anfang noch sehr sympathisch, so verzettelte sie sich im Lauf des Buches immer mehr und wurde immer naiver. Manchmal habe ich nur noch den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie sie es wohl angestellt hat, überhaupt so erfolgreich zu werden. Andere Charaktere des Buches hingegen waren mir sehr sympathisch, so z.B. Jade, die Maskenbildnerin. Die erschien mir "echt", nicht so aufgesetzt.
Was mich aber am Meisten gestört hat: Genau DAS Thema, weswegen Hannah sich mit ihrer Mutter zerstritten hatte, blieb unaufgeklärt. Ich finde, dieser Punkt hätte unbedingt geklärt werden sollen, dann würde mich das Buch nicht so unbefriedigt zurücklassen.
Fazit: Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Von mir gibt's 3 Sterne dafür.
Mit viel Gefühl
21. September 2015
Das Buch hat mir gut gefallen. Ich finde das Thema Versöhnung unter Erwachsenen in Form der Steine sehr interessant. Die Reaktionen auf so eine Idee sind sehr unterschiedlich.
Die Geschichte ist tiefsinnig und kann den Leser durch die emotionale Breite auf verschiedensten Ebenen ansprechen. Die Gefühle sind realistisch dargestellt. Man nimmt den Charakteren ihre Handlungen ab. Die verschiedenen Figuren können durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge überzeugen. Jeder geht eben anders mit dem Thema Versöhnung um.
Das Buch ist schön geschrieben und kann an einigen Stellen mit wirklich schönen zitierwürdigen Stellen überzeugen. Es lässt sich flüssig lesen und hat keine langweiligen Stellen, wo man geneigt wäre es beiseite zu legen.
Ich kann dieses Buch empfehlen an jeden der Spaß an diesem Genre hat. Das Thema ist universell und betrifft jeden.
Ein Stein, der das Leben verändert
von , 7. August 2015
Hannah Farr ist TV-Moderatorin und eine lokale Berühmtheit. Eines Tages erhält sie einen Brief von einer ehemaligen Mitschülerin, die sie jahrelang gemobbt hat. Diese Frau bittet um Vergebung. In dem Brief findet sie zwei Versöhnungssteine. Einen davon soll Hannah zum Zeichen ihrer Vergebung an ihre Mitschülerin zurück schicken und den anderen soll sie jemanden schenken, den sie um Verzeihung bitten möchte. Auch der zweite Roman von Lori Nelson Spielman ist absolut lesenswert. Bereits die ersten Seiten ließen mich das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
Ein Buch über Vergebung
14. Juni 2015
Hannah Farr ist TV-Moderatorin mit ihrer eigenen Show, die eigentlich alles hat, was sie sich wünscht, wären da nicht die Versöhnungssteine, die gerade voll im Trend sind und durch die Sozialen Netzwerke schwirren. Eine alte Schulkameradin die Hannah gemoppt hat, hat diesen Hype angefangen und auch Hannah hat einen Brief mit zwei Steinen bekommen. Der erste Stein soll als Zeichen der Versöhnung zurück geschickt werden und der zweite Stein soll zu einer anderen Person weiter gesendet werden, die man um Verzeihung bitten möchte. Eigentlich hat Hannah dieser Schulkameradin noch nicht verziehen, und wen sollte sie eigentlich um Verzeihung bitten? Vielleicht ihre Mutter? So fängt sie an ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und stößt auf Unerwartetes.
Das Buch wird aus der Sicht von Hannah Farr erzählt. Sie war mir als Figur sympathisch, obwohl ich sie für ihr Alter manchmal etwas zu naiv fand. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie eigentlich in einem Beruf arbeitet, in dem es sehr hart zugeht, dann passte dieser Charakterzug nicht ganz. Mir hat die Aufarbeitung ihrer Geschichte gut gefallen, man hat nach und nach die Wahrheit über Hannah Farr erfahren, eine Wahrheit, die sie auch vor sich selbst versteckt gehalten hat.
Der Aufbau der Geschichte hat mich doch sehr an das erste Buch von Lori Nelsen Spielmann erinnert ?Morgen kommt ein neuer Himmel?. Eine Frau die eigentlich alles hat und nach und nach an ihrem Leben zweifelt und versucht Licht ins Dunkel ihrer Vergangenheit zu bringen. Das Thema Verzeihen steht hier natürlich im Mittelpunkt. Es wurden sehr viele kleine Geschichten zu diesem Thema am Rande eingeflochten und das hat mir gut gefallen. Das Ende konnte ich allerdings schon ziemlich früh am Anfang absehen, ich habe die Geschichte trotzdem mit Spannung verfolgt.
Der Erzählstil hat mir wie im Vorgänger sehr gut gefallen und ich bin nur so über die Seiten hinweg geflogen.
Insgesamt wieder ein sehr schöner Unterhaltungsroman mit dem Thema Vergebung. Von mir gibt es 4 Sterne.
Ein Buch über die Kraft des Vergebens
14. Juni 2015
Das Cover ist mir allein schon wegen den Farben ins Auge gestochen. Beim zweiten Hinsehen fand ich den Titel in Verbindung mit der Pustblume sehr passend und es hat mich auch ein wenig an "Morgen kommt ein neuer Himmel" erinnert.
Hannah ist eine etwas eingeschüchterte Protagonistin. Sie wurde in der Schule gemobbt, musste die Trennung ihrer Eltern verkraften. Sie hatte einfach einige Schicksalsschläge, die man ihr anmerkt. Deswegen habe ich sie auch anfangs sofort ins Herz geschlossen. Leider ist sie auch sehr naiv und am Liebsten hätte ich sie einige Male wachgerüttelt. Naivität kann einen Menschen auch liebenswert wirken lassen, aber bei einer Frau, die eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin ist, erwarte ich eine gewisse Stärke und Menschenkenntnis.
Die Handlung ist mit vielen sympathischen Protagonisten gefüllt, die gut beschrieben werden, so dass man ein klares Bild vor Augen hat. Das hat mir besonders gut gefallen. Da ist beispielsweise Dorothy, mit der Hannah sich regelmäßig trifft. Sie ist die Mutter ihres Ex-Verlobten und hat immer gute Ratschläge für Hannah. Hannah hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter und Dorothy ist wie eine Ersatzmutter für Hannah.
Den Grund, warum Hannah sich von ihrer Mutter bereits als Teenager gelöst hat, erfährt man im Laufe der Geschichte. Hier war ich wirklich überrascht, habe mitgefiebert und mitgelitten.
Aber ich finde die Handlung bei diesem Buch muss man selbst erleben, hier möchte ich nicht allzu viel verraten.
Ich war auch - abgesehen von Hannahs Naivität - wirklich von der Handlung begeistert. Nur leider wurde am Ende alles zu schnell abgehandelt und es wirkte etwas erzwungen.
FAZIT:
Ein Buch über die Kraft des Vergebens. Viele Stellen haben mich berührt, am Ende hat es leider etwas nachgelassen.
Dennoch ist es insgesamt ein Buch, das voller Emotionen ist, mich überraschen konnte und wundervolle Momente hatte.
Was ein Stein alles auslösen kann
13. Juni 2015
?Nur einen Horizont entfernt? ? von Lori Nelson Spielman
Klappentext:
?Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.
Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit den Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, was das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat??
Inhalt:
Versöhnungssteine sind gerade voll im Trend, aber wie viel ist ein Mensch bereit zu vergeben und wie ehrlich kann er sein mit den Sachen, wegen denen er eigentlich um Verzeihung bitten sollte? Diese Frage stellt man sich hier zusammen mit Hannah. Gemobbt, geachtet und letztendlich komplett ignoriert wurde sie damals und der Drahtzieher will sich allen ernstes mit einem ?Steinchen? entschuldigen?
Dann ist da auch noch ihre Mutter? Soll sie ihr vergeben? Oder entwickelt sich alles vielleicht sogar ganz anders als gedacht?
Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig gut. Man ist schnell in der Geschichte drin und wird gleich mit Weisheiten überhäuft, ohne gleich auf einen typischen Klischee-Weisheitsspruch zu stoßen. So ziemlich am Anfang, macht man sich schon gleich Gedanken über Sätze, die manchmal hier und da fallen gelassen wurden und einfach im Gedächtnis bleiben wollen.
Umso trauriger war ich über die Protagonistin. Während des Buches hat man das Gefühl, als hätte sie einen total verklärten Blick. Sie schien nie wirklich auseinander halten zu können, wer wirklich vertrauenswürdig ist und wer nicht. Während man selbst meistens schon, nach dem ersten Auftauchen von einem Charakter sagen konnte, von wem man sich besser fernhalten sollte und vor wem nicht. Das wurde aber auch nicht gerade versteckt. Trotzdem brauchte Hannah gefühlt eine Ewigkeit um es zu erkennen.
Es gibt zig Nebencharaktere zu denen ich noch was sagen könnte, denn davon gab es ja auch reichlich viele, aber ich möchte keine Charaktereigenschaft vorweg nehmen. Nur so viel, Einige habe ich in den tiefsten Gulli mit Schloss oben drauf gewünscht und Andere wiederum, total ins Herz geschlossen. Die zweite Kategorie hat für mich noch so einiges am Buch gerettet und ich war jedes Mal total glücklich darüber, ein, zwei Sätze von ihnen zu lesen.
Was mir letztendlich dieses Buch doch unsympathisch hat werden lassen ist, dass es einfach überladen wirkte. In diesem Buch wurden zu viele Geschichten hineingesteckt. Jede einzelne hätte Potenzial auf mehr gehabt und das wurde mir hier einfach zu wenig ausgenutzt und stattdessen gab es einfach die Nächste oben drauf.
Fazit:
Eine tolle Autorin, mit einem klasse Schreibstil und Köpfchen, das sich auch in ihren Texten wiederspiegelt. Doch dieses Buch war für mich persönlich in vielerlei Hinsicht ?zu viel?. Habe lange überlegt, wie viel Sterne ich diesem Buch geben soll und habe mich letzten Endes zu 3 durchgerungen, weil ich es am Ende doch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Außerdem bin ich der Meinung, dass Anderen dieses Buch doch sehr gefallen könnte.
Steine die das Leben verändern...
9. Juni 2015
Zwei Steine die das Leben verändern...
Der Leser wird von Lori Nelson Spielman in ihrem neuen Buch "Nur einen Horizont entfernt" in die Welt der berühmte TV Moderatorin Hannah Farr entführt.
Hannah ist als Trennungskind aufgewachsen und bringt daher eine sehr vorbelastete Geschichte mit, in der sie sich durch ihre Eltern in einem massiven Loyalitätskonflikt befand, sich in diesem jedoch auf die Seite ihres Vater positioniert.
Später holt sie dies jedoch ein und sie bereut vieles aus der Vergangenheit.
Eines Tages bekommt Hannah von einer ehemaligen Mitschülerin zwei Steine und einen Entschuldigungsbrief geschickt. Sie wird aufgefordert einen Stein an die Absenderin zur Vergebung zurück zu senden, dem zweiten Stein soll sie einen weiteren hinzufügen und diese wiederum an eine Person weiterschicken die sie um Vergebung bitten möchte. Hannah denkt sofort an ihre Mutter und ihre ganze Vergangenheit holt sie wieder ein. Sie macht sich auf den langen und beschwerlichen Weg, ihre Mutter um Vergebung zu bitten.
Auch in Hannahs Alltag läuft derzeit nicht alles glatt. Sie ist in einer Beziehung mit dem Bürgermeister der Stadt, außerdem wird ihr eine neue Kollegin für Ihre Sendung präsentiert und auch eine Bewerbung bei einem anderen Fernsehsender nimmt einen ganz anderen Verlauf als erwartet.
Lori Nelson Spielman schreibt sehr detailliert und mit einer besonderen Liebe für ihre Figuren. Sie beschreibt sie so lebendig, dass der Leser sie fast beidem Spaziergang auf der Straße wieder erkennen kann.
Ein sehr bewegender Roman über die Macht zweier Steine und was sie im Leben bewegen können. Dieses Buch erhält meine absolute Leseempfehlung, da ich es von der ersten Seite an nicht aus der Hand legen konnte und regelrecht mit den Figuren mitgelitten habe, sowie mit Ihnen in verschiedenen Kurzurlauben war.
Guter Roman für angenehme Lesestunden
9. Juni 2015
Die erfolgreiche TV-Moderatorin Hannah Farr bekommt von ihrer ehemaligen Mitschülerin einen Entschuldigungsbrief. Darin enthalten sind zwei Versöhnungssteine. Einen davon soll sie an die Absenderin als Zeichen der Vergebung zurückschicken, den anderen an jemanden weitergeben, bei dem sich Hannah selbst entschuldigen möchte. Das bringt sie zum Nachdenken, denn Hannah hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter. Hin - und hergerissen von ihrem schlechten Gewissen begibt sie sich schließlich auf die Suche nach ihrer Mutter... "Nur einen Horizont entfernt" hat alles, was einen guter Unterhaltungsroman ausmacht. Da ist zunächst einmal eine gut durchdachte Story, gewürzt mit einer Portion Herz-Schmerz und als Sahnehäubchen noch eine Prise Liebe obendrauf. Kurzum ein absolut gelungenes Buch, das mir gut gefallen hat. Durch den flüssigen, modernen Schreibstil war ich von Beginn an von der Geschichte begeistert. Dazu tragen natürlich auch die wunderbar treffend skizzierten einzelnen Charaktere bei. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in einem Buch schöne Zitate finde. Da kann ich nicht umhin, hier mein Lieblingszitat zu schreiben: "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Das finde ich einfach klasse. Lediglich, die enorme Naivität von Hannah hat mich streckenweise doch etwas gestört. Kann ein Mensch im Showgeschäft wirklich so gutmütig sein? Ich weiß es nicht. Trotz diesem klitzekleinen Kritikpunkt kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Fazit: Ein guter Roman für angenehme Lesestunden!
Vergeben und Vergessen?
9. Juni 2015
Reue und Vergebung sind die schwierigsten Herausforderungen im Leben eines Menschen.
Hannah führt eigentlich ein ganz erfolgreiches Leben. Sie ist Moderatorin ihrer eigenen Show und hat eine glückliche Beziehung mit dem Bürgermeister der Stadt.
Bis sie eines Tages einen Brief ihrer alten Mitschülerin Fiona Knowles erhält, indem sie sie um Vergebung bittet und zwei Versöhnungssteine mitschickt.
Ein Stein steht für Vergebung und der andere für Reue.
Hannah wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich entscheiden, wem sie ihren Versöhnungsstein schickt.
Auf der anderen Seite steht die Frage im Raum, ob Hannah Fiona verzeihen kann, was sie ihr damals in der Schulzeit angetan hat.
Eine Reise zurück in die Vergangenheit krempelt Hannahs Leben komplett um und dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf ihre Zukunft.
Mir hat die Idee mit den Versöhnungssteinen sehr gut gefallen, da es jedem die Möglichkeit gibt einmal über sein Leben nachzudenken und seine Fehler einzugestehen und wiedergutzumachen. Die Steine haben den Charakteren im Buch eine transparente Eigenschaft verliehen. Jeder noch so gutherzige Mensch hat eine dunkle Seite, die er nicht gerne offenbart und die kommt hier zum Vorschein.
Es gibt mehrere Szenen, die den Leser durch schockierende Enthüllungen überraschen werden.
Die Protagonistin Hannah ist ein sehr sensibler Charakter, der während des Buches eine tolle Entwicklung durchlebt, die die Versöhnungssteine zum einen ins Rollen gebracht haben.
Mit einigen romantischen und teilweise kitschigen Stellen wird der Roman nochmal abgerundet.
Eine Reihe toller Zitate hat mich dann überzeugt das Buch mit 4 Sternen zu bewerten.
Das bunte Cover strahlt förmlich eine positive Mitteilung aus.
Die Pusteblume, die im Wind ihre Samen verteilt, weist auf die Versöhnungssteine hin, die um die Welt gehen. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Fazit: Ein aufregendes Buch, das zeigt, was es bedeuten kann seine tiefsten Geheimnisse zu zeigen und auch die Konsequenten zu tragen. Ein schmaler Grat über die Entscheidung sich selbst oder seine Mitmenschen schützen zu wollen.
Vergeben
von vielleser18, 9. Juni 2015
Hannah ist eine gefragte Moderatorin in New Orleans und ist mit dem Bürgermeister Michael Payne liiert. Doch sie leben immer noch getrennt. Hannah wünscht sich so sehr eine Heirat und Kinder mit ihm, doch es schaut nicht danach aus, als würde sich in dieser Richtung etwas tun.
Als Hannah die Möglichkeit hat beruflich vorwärts zu kommen und nach Chicago zu wechseln, bekommen die Vergebungssteine, die sie von einer berühmten Schriftstellerin und ehemaligen Schulkameradin bekommen hat endlich Beachtung. Fiona Knowles hat sie gebeten einen der zwei Steine an sie als Zeichen der Vergebung zurück zu senden und den zweiten Stein soll sie an jemand schicken, den sie um Verzeihung bitten möchte.
Das kann für Hannah nur ihre Mutter sein, die sie seit über 20 Jahren nicht gesehen hat. Doch Hannah will ihr nicht verzeihen, zu tief sind ihre Wunden oder was hindert sie daran endlich den Kontakt zu suchen ? Nicht alles scheint so zu sein, wie sie es als Kind geglaubt hat.
Wieder einmal ist es Lori Nelson Spielman gelungen ein Buch zu schreiben, das mich gefesselt hat. Das Cover hat einen starken Wiedererkennungswert zu ihrem ersten Roman, auch wenn es hier inhaltlich um etwas ganz anderes geht.
Ihr Schreibstil ist locker-angenehm zu lesen, so dass man durch das Buch nur so fliegen kann. Trotz aller Vorhersehbarkeit gibt es doch manche Wendungen, die mich überrascht haben, die ich so nicht erwartet hatte.
In diesem Buch geht es um alte Fehler, alte Wunden, die so lange an einem nagen, die man nicht vergessen kann. Mit ihren "Vergebungssteinen" lässt die Autorin ihre Protagonisten sich öffnen und um Verzeihung zu bitten. Nicht immer gelingt das. Dennoch erleichtert es viele, werden Freundschaften wieder entdeckt, werden alte Wunden geschlossen.
Es ist mal etwas Neues, was man da liest. Trotz allem geht es in diesem Roman auch um Falschheit, um Naivität, um Liebe, um Ehrgeiz, aber vor allem um Freundschaft und Neuanfänge.
Es sind viele Weisheiten in diesem Roman, die einen nachdenklich machen.
Besonders gefallen hat mir :
"Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." S. 84
Ein Satz, er sich als Leitmotto durch den ganzen Roman zieht.
"Nur einen Horizont entfernt" ist trotz mancher klischeehaften Vorhersehbarkeit ein Roman, der mich gut unterhalten hat.