Gute Idee, leider aber teilweise langweilig
von Katharina Pirker, 29. Juli 2014
Dieses Buch hta einen super Titel und man erwartet Spannendes.
Leider zieht sich das Buch dann ab der Mitte sehr.
Die Idee hinter diesem Buch ist wirklich sehr gut. Man hätte es aber kürzen können!
von Jasmin, 12. Juli 2014
Gut recherchiert und vor allen Dingen wahnsinnig komisch!! Mehr kann man zu diesem Buch nicht sagen :D
Hat mir gut gefallen!
von HEYN-Leserunde Astrid Pranzl, 6. Dezember 2012
?Er ist wieder da? hat mir gut gefallen, obwohl dieser Roman ein sehr belastetes Thema behandelt ? das dritte Reich. Die Erzählung im gewollt erkennbaren Stil beginnt amüsant und wird (entgegen meinen Erwartungen) absolut konsequent weitergeführt. Man glaubt nicht, dass sich diese Geschichte so entwickeln kann, der Autor belehrt uns skurril und bösartig eines Besseren (oder Schlechteren): genauso funktionieren unsere modernen Medien, so geschieht Meinungsbildung und der neuerliche Aufstieg eines Adolf Hitler erscheint denkbar. Ein bedrohlicher Roman, der in sich stimmig ist.
Die Story ist spannend, der Unterhaltungsfaktor großartig, die Hintergrundrecherche sorgfältig
6. Dezember 2012
Autor Timur Vermes verfolgt in seinem Buch "Er ist wieder da", in dem er Adolf Hitler im Jahr 2011
auferstehen lässt (die Tatsache wie das passiert wird glücklicherweise völlig vernachlässigt)
konsequent eine Medienstrategie. Mich als Journalistin hat das natürlich ganz besonders interessiert
und gleichzeitig stumm gemacht, weil es so einfach funktionierte, einen Mann wie Adolf Hitler mit
der bekannten Vergangenheit zu einem Medienstar, ohne wenn und aber zu machen.
Die Story ist spannend, mit ihrer Konsequenz zum Brüllen und erschreckend zugleich.
Der Unterhaltungsfaktor ist großartig, die Hintergrundrecherche sorgfältig. Der bittersüße Humor
entwickelt sich durch die Konfrontation der Vergangenheit mit der Gegenwart und spielt mit der Einstellung
der Leser zu Adolf Hitler. Durch die Wahl dieser historisch belasteten Figur wird die Medien- und Gesellschaftskritik von Vermes noch schärfer herausgezeichnet.
Auf den ersten 30 Seiten habe ich Tränen gelacht - ohne schlechtes Gewissen - dann wurde mir
die Comedy zu viel, für kurze Zeit. Der Roman kippt, wird bedrückender, ernster, zieht in Ton und Handlung an und entwickelt sich zum politischen Kabarett, zur bitteren Realität.
Wenn Helge Schneider nicht schon in einer Hitlerverfilmung den Führer gespielt hätte, müsste er die von
Vermur beschriebene Rolle übernehmen - auch wenn noch gar kein Drehbuch geschrieben ist, das Buch
schreit nach einer Verfilmung.
Doch zuvor "ist er wieder da" ... um gelesen zu werden
Zunehmend irritierend und letztlich ärgerlich..
von HEYN Leserunde Manfred Kohl, 6. Dezember 2012
Die Idee, Adolf Hitler im Hier und Jetzt aufwachen zu lassen ist natürlich eine tolle Idee,
die mich auch im ersten Drittel des Buches interessiert hat. Zunehmend irritierend und
letztlich ärgerlich empfand ich jedoch Passagen, in denen offensichtlich Timur Vermes
seine eigenen Ansichten Hitler in die Gedanken legt ? so etwa beim Nachdenken über die
Frage, ob Bücherlesen bildet.
Was bleibt übrig, wenn das Buch einige Tage lang gelesen am Tisch liegt? Das schale Gefühl,
dass das Verbrecherische am Faschismus nicht wirklich durchkommt und die Koketterie mit
dem Gedanken, dass ein Hitler heute wieder gut ankommen würde (weil er die ?Wahrheit? sagt
und die anderen Politiker Lügner sind).
Es stellt sich die Frage, ob man mit Hitler Spaß haben kann? Kann man, insbesondere weil der Autor jüdische Wurzeln hat
6. Dezember 2012
Die Erzählung in der ersten Person ist amüsant.
Ja, die Dialoge bringen einen zum Lachen, insbesondere wenn man sich den Tonfall dazu vorstellt.
Amüsant auch die Beurteilung und Einschätzung der Politiker der Gegenwart.
Die Geschichte ist in der heutigen Medienwelt wunderbar angekommen.
Allerdings stellt sich die Frage, ob man mit Hitler Spaß haben kann. Kann man, insbesondere weil der Autor jüdische Wurzeln hat.
über den politischen Inhalt lässt sich diskutieren. Als Unterhaltungsliteratur für mich langweilig
von HEYN Leserunde Maria Dörfler, 6. Dezember 2012
So wie mit diesem Buch Manuskript - ist es mir noch nie ergangen. Ich hab schon gedacht, es liegt am Format, es war so schwer in den Händen.
Ich hatte mir ein witziges, originelles Buch bei dem Thema erwartet. Und obwohl es immer wieder durchaus unterhaltsame Passagen gibt, war es für mich unglaublich langweilig. Ich las einzelne Sätze und Dialoge und dachte, das ist doch witzig, war es aber nicht, ich fand es im wahrsten Sinne des Wortes zum Einschlafen. Ich habe es nur meinem sprichwörtlichen Durchhaltevermögen und Pflichtbewusstsein zu verdanken, dass ich das Buch zu Ende las.
Und jetzt noch das seltsam Widersprüchliche: wenn ich einzelne Passagen herausgreife, so befürchte ich, dass ähnliche Dialoge in unserer Parteienlandschaft möglich wären ? was wirklich erschreckend ist. Auch in den Massenmedien halte ich solche oder ähnliche Verläufe für möglich.
Also lässt sich über den politischen Inhalt des Buches durchaus diskutieren.
Aber als Unterhaltungsliteratur war es für mich langweilig und kaum lesbar
Seine Monologe lesen sich durchaus amüsant, aber manchmal bleibt einem doch das Lachen im Hals stecken...
von HEYN Leserunde Erika Liebminger, 30. November 2012
In einer skurrilen Satire lässt Timur Vermes Adolf Hitler 2011 auf einem unbebauten Grundstück in Berlin wiederauferstehen, unversehrt und 56 Jahre alt. Auch wenn er nicht weiß, wie ihm geschieht, macht er als Hitler-Parodist Fernseh-Karriere, bekommt eine eigene Talkshow aus dem ?Führerquartier?. Trotz aller Widerstände sehr erfolgreich. Seine Monologe lesen sich durchaus amüsant, aber manchmal bleibt einem doch das Lachen im Hals stecken.
Das Buch ist intelligent, erschreckend witzig, zynisch ... unbedingt zu empfehlen!
von HEYN Leserunde Ewa Wiercinska, 30. November 2012
Das Buch ist intelligent, erschreckend witzig, zynisch, die Sprache spielt mit den Nuancen zwischen der Geschichte und Politik.
Unbedingt zu empfehlen!
Von den Lesern wird historisches und politisches Basiswissen verlangt.
Der Adolf Hitler, der Führer, erwacht im Berlin Mitte aus dem Einst in das Heute. Mit genialer Blendkunst, ohne Skrupel spannt er ein Netz von der Abhängigkeit und Mitläufern wie vor 79 Jahren. Die Regeln sind gleich, nur Propagandainstrumente sind neu. ?Der Führer ist nichts ohne sein Volk? - sagt er, aber je dümmer das Volk umso erfolgreicher solche Politiker.
Wie es jenen Lesern ergeht, die den Weltkrieg bzw. die Nachkriegszeit miterlebt haben??
von HEYN Leserunde Petra Gutsche, 29. November 2012
Eine Mischung aus Humor und Unterhaltung in Kombination mit den grausamen, gefühlslosen, faschistischen Gedanken des auferstandenen Adolf Hitler!
Und auch im Jahre 2011 findet Adolf Hitler Zuhörer, Fans und Anhänger die seine Ansichten teilen.
Unfassbar wie Adolf Hitler auch im 20. Jahrhundert wieder polarisiert und wie souverän er es versteht, Leute zu manipulieren.
Wie es jenen Lesern ergeht, die den Weltkrieg bzw. die Nachkriegszeit miterlebt haben? Ich glaube nicht, dass ich es ihnen empfehlen würde