Inhalt
Inhalt
Ramona Kashher:
....ausgelöst durch den Gedichtband von Thomas Bernhard, webe ich Gedichte von Christine Lavant zu Songs, aus purer Leidenschaft und Betroffenheit. Sehr viele Songs sind zw. 1999 2002 entstanden beim Lesen von "Kunst wie meine ist nur verstümmeltes Leben"
Was mich berührt, trifft, anspricht wandelt sich zu einem Song.
Dabei geht es mir nicht darum, Lavants Gedichte musikalisch zu interpretieren, sondern die Gedichte als zeitlose Songtexte anzunehmen. Mich intuitiv auf Lavants Wort einzulassen und Wort und Musik zu verbinden. Ich schreibe quasi musikalisch auf, was ich beim Lesen höre.
Ich liebe ihre Sprachkunst , ihre Wortkreationen, ihre Ausdruckskraft, ihren Mut innere Zustände sprachlich auszudrücken, die bilderreiche Sprache die den Verstand so wunderbar entspannen kann. Es gibt nichts zu verstehen, nichts zu begreifen, auf den Sprachwellen reiten und sich treiben lassen , ohne Meinung. Mitfühlen und Wachsen dürfen am Erlebten, in sich Entsprechungen, Resonanzen wahrzunehmen , wieder gehen zu lassen- es ist ein innerer Prozess und er hat vor allem mit Hingabe zu tun.
Für mein Ohr ist Christine Lavant weder düster, noch leidend, ich höre eine mutige leidenschaftliche, liebende und kompromisslos ehrliche Stimme.
Ich bin dankbar, und freue mich so sehr an dieser wunderbaren und aufregenden Arbeit. Nicht nur das Vertonen, das Aufnehmen, die inspirierende Zusammenarbeit mit vielen großartigen MusikerInnen , auch die Resonanz erleben mit all den Menschen die die Songs live hören oder zu Hause, die Gespräche, Menschen die mir schreiben, die Lyrik lieben, mir Gedichte schicken, mir bei Konzerten Gedichte vortragen, es ist immer wieder etwas ganz Besonderes. DANKE
"Sehr intensiv, sehr schön und etwas Ganzes. Wie hätte Christine Lavant da gestaunt und sich gefreut. Die Gedichte sind natürlich auch für sich herausragend,
aber es wird ihnen mit dieser musikalischen Anverwandlung eine zusätzliche hohe Ehre zuteil. So lebendig, so schön, berührend und kräftig." Arno Geiger
"Endlich eine, die die Lavant versteht, die nicht die katholische Schmerzensfrau mit Kopftuch war,
sondern eine leidenschaftlich liebende, streitbare, witzige, gescheite Frau." Klaus Amann