Inhalt
Beschreibung
Können Frauen in der männlich gefärbten Sprachwelt ihre eigene, die weibliche Begierde zum Ausdruck bringen? Die Ich-Erzählerin in Simone Schönetts rasanter Prosa begibt sich auf die Suche nach einer weiblichen Sprache der Lust. Sie will ihrer Libido Ausdruck verleihen, forscht nach den ihr gerechten Worten, merkt aber bald, dass es nicht genügt, nur aus dem Fundus der Männer Ausdrücke für das zu nehmen, worum es eigentlich geht. Etwas Neues muss entstehen. Denn solange das Wort einer Frau nicht gilt, bleibt die mögliche Eintracht zwischen den Geschlechtern immer nur Utopie ...
Eine lustvolle Revolution der weiblichen Sprache, die uns über die Grenzen der gängigen Ausdrucksweise hinausführt.
Textauszug
»Ich hatte die Wahl, und was wählte ich: ein Ende der Eitelkeit vonseiten der Pfauenfedern. Eine friedliche Zunge. Unterschiedliche Leiber, die gleich geehrt wurden. Vielleicht würde ich das Friedfertige doch aufgeben, den Pace-Schleier zerstückeln müssen, bevor ich auf ewig wartete, bis sich auch nur ein Steinchen bewegte; hatten nicht schon genug friedliche Lüftchen geweht, die doch nichts vertrieben? Es ging mir ja nicht um die Vertreibung der Männer, es ging um das Treiben der Frauen, es kreiste um ihre Seerosenblätter. Um den stillen Teich, der endlich aufbegehren sollte, von mir aus auch zum Tsunami werden und das verwüsten sollte, was sich mir in den Weg stellte.«
Kurztext / Annotation
Eine lustvolle Revolution der weiblichen Sprache, die uns über die Grenzen der gängigen Ausdrucksweise hinausführt.