von Stefanie Besold-Eisner , 31. August 2015
Fünf alte Freunde gründen eine WG. Sie kaufen eine Villa mit Seeblick und schließen einen Pakt: Jeder von ihnen soll selbstbestimmt sterben können. Die anderen helfen ihm dabei. Zu diesem Zweck hat der Computerfreak der WG ein ausgeklügeltes Todesengelprogramm entwickelt. Vorerst genießen sie ihren Ruhestand, frei und ohne die Kontrolle durch Familie oder Altenheimpersonal.
Dieser Roman zeigt, wie sich Menschen im Alter selbstbestimmt ihr Leben gestalten können. Ich finde diese Idee wunderbar, vor allem, wenn man diesen Lebensabschnitt mit jenen Menschen verbringen kann, die einem wichtig sind. Wobei es natürlich, wie im Roman immer wieder aufgezeigt wird, auch unter besten Freunden zu Querelen kommen kann. Eine lustige und amüsante Geschichte.
Die Themen alternde Gesellschaft, Altenpflege und Sterbehilfe regen zum Nachdenken an.
Aber dem Autor gelingt es, dass die Lektüre neben allem Ernst des Themas richtig Spaß macht und man immer wieder über die Marotten der fünf Freunde lachen muss.
von , 24. Juli 2015
Ein letzter Freundschaftsdienst.
Fünf Männer, die sich seit ihren Kindertagen gut kennen, wagen ein Experiment. Sie ziehen in ein schönes Haus mit Seeblick und genießen gemeinsam ihren Lebensabend in vollen Zügen. Bald muss eine Pflegekraft eingestellt werden, die sich rührend um die 5 Freunde kümmert und mit einigen Überraschungen das Leben in der Villa aufwirbelt. Doch was tun, wenn das Leben zu Ende geht? Ein ausgeklügeltes Computerprogramm von einem Mitbewohner aus ihrer Runde soll helfen. Carl hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ihre Geschichte niederzuschreiben.
Mit viel Witz und Ironie gelingt dem Autor ein Bravourstück über das Altwerden und den Tod. Unbedingt lesenswert! (WN 7/2015)