von Carola Zimmermann , 11. Mai 2017
Ein lebendiger rosaroter Mini- Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet, taucht in der Schlafhöhle eines Obdachlosen auf - was für eine seltsame Idee für einen Roman, mag man da denken. Doch wer Martin Suter kennt, weiß um seine Vorliebe für besondere und brandaktuelle Themen. In diesem Fall greift er das Thema Genforschung und ihre ethischen Grenzen auf, schließlich wurde bereits der Nobelpreis für die Forschung über «Glowing animals» verliehen und die Chinesen züchten Zwergschweine als Versuchstiere. Die spannende Geschichte in gewohnt brillanter Suter-Schreibweise garantiert absolutes Lesevergnügen!
Auswüchse der Gentechnik
von PFIFF, 5. März 2017
Ein ehrgeiziges, wissenschaftliches Experiment soll einem ehrgeizigen Mann zu Ruhm und Reichtum verhelfen. Er möchte mittels einer Leihmutter ein Unikum in Form eines kleinen, rosa Elefanten züchten.
Doch er benötigt die Hilfe einer ganzen Reihe von Menschen, die zum Gelingen beitragen müssen. Und da stößt er auf Widerstand, denn sowohl der indische Elefantenpfleger als auch der Tierarzt, der die trächtige Elefantenkuh betreut, empfinden dieses Experiment als unethisch. Die beiden verbünden sich gegen den Zirkusdirektor, der das Geld braucht, das ihm der Genforscher für den gelungenen Versuch versprochen hat.
Es wird spannend zu lesen, ob es gelingt, dem kleinen Lebewesen zu einem glücklichen Leben zu verhelfen und der Geldgier der Beteiligten ein Schnippchen zu schlagen.
Ein typischer Suter, amüsant und mitreissend mit einem aktuellen Thema.
von , 6. Februar 2017
Patentierbare Tiere
Fritz Schoch ist ein Obdachloser in Zürich. Eines Tages taucht ein kleiner, rosa leuchtender Elefant bei seinem Schlafplatz auf. Er kümmert sich um ihn, doch das Tier erkrankt. Er bittet die Tierärztin Valerie um Hilfe.
Der ehrgeizige Dr. Roux ist der "Schöpfer" des verschwundenen Elefanten.
Das Wunderwesen soll ihm Anerkennung und Einfluss in der Gentechnikforschung bringen. Ihm zur Seite steht eine zwielichtige Figur der chinesischen Mafia, um das Tier aus den Händen der Beschützer zurück zu holen.
In dieser dramatischen Odyssee des Elefanten erzählt Martin Suter spannend und kurzweilig über das Für und Wider der Machbarkeit des Menschen, in die Struktur des Lebens einzugreifen zu wollen und mögliche negative Folgen in Kauf zu nehmen. (WN 02/17)
von Ingrid Mair , 17. Januar 2017
Ein kleiner rosa Elefant taucht ganz plötzlich in der Höhle des Obdachlosen Schoch auf. Ein Wesen, wie aus einer anderen Welt, das jeden, der es sieht verzaubert.
Wo es aber herkommt, weiß nur der Genforscher Roux. Dem aber wurde der winzige Elefant vom burmesischen Elefantenflüsterer Kaung entwendet, weil für Kaung
hat das kleine rosa Wesen etwas Göttliches, das keinesfalls vermarktet werden darf.
Elefant
von Barbara Kumpitsch , 13. Januar 2017
Auf dem Gebiet der Genforschung hat Martin Suter diesmal intensiv recherchiert. Er hat überall auf der Welt Menschen in seinem neuen Roman charakterisiert, die bei dieser Entwicklung eine Rolle spielen. Wie der kleine rosa Elefant in Erscheinung tritt, ist für uns Leser schnell nachvollziehbar, auch wenn man kein Experte ist. Suter ist auch Drehbuchautor, was diesem Roman auch anhaftet, denn die Spannung eines Krimis ist vorhanden, da alle Gesellschaftsschichten (auch die Randständigen in der Schweiz) miteinbezogen werden und dadurch gibt es natürlich die Guten und die Bösen (die Chinesen). Mit diesem Roman wird Suter wieder die Bestsellerlisten anführen, weil die Quintessenz uns alle beschäftigt. Er gibt nützliche Tipps und dieses Roman enthält fast alle Antworten darauf, ob wir auch einen rosa Elefanten brauchen!