The Hills
von Unsere Magazin Redaktion , 23. November 2018
Matias Faldbakken hat ein herzzerreißend langsames Buch geschrieben. The Hills heißt das Buch und das Wiener Café in Oslo, in dem sich absolut nichts tut. Der Autor ist bildender Künstler und sein zwänglerischer Ich-Erzähler beschreibt Gäste und Inventar mit perfekter Präzision. Jeder Tag verläuft gleich, bis eine schöne, junge Frau das Café betritt und den immer gleichen Rhythmus stört.
Ein Buch für Menschen mit schwachen Nerven, für jene, die beim Lesen ab und zu die Augen schließen, um selbst Bilder im Kopf zu malen.
The Hills
von Barbara Kumpitsch , 14. November 2018
Dieser Autor ist eigentlich "bildender Künstler", und das merkt man sofort. Selten schafft es jemand, ein Umfeld derart treffend und bildlich zu beschreiben, dass man sich als Leser sofort in dem Restaurant Zuhause fühlt. Über 150 Jahre gibt es "The Hills" schon. Das Restaurant strahlt einen noblen europäischen Charme aus und es könnte auch in Wien stehen. Alles entspricht der Etiquette: Der Türsteher empfängt die Gäste, ein Klavierspieler sorgt für die Hintergrundmusik, die Bardame hat alles im Blick und der Kellner, der Erzähler, sorgt dafür, dass die Hierarchien bestehen bleiben. Doch auch er gerät aus der Fassung, als eine "Kindfrau", eine junge Dame, zum Kreis der eigenartigen Gäste dazukommt. Dieser Roman ist unglaublich gut geschrieben, und ich bin neugierig, wie die Werke dieses Künstlers, die in zahlreichen Galerien weltweit ausgestellt sind.