Zukunft und Vergangenheit
von yellowdog, 24. September 2020
Fremdes Licht ist ein ungewöhnliches Buch in zwei Teilen:
1. Winterthur und das Ende der Welt
2. Grönland und die Weiße Stadt
Es teilt sich auf in Zukunft und Vergangenheit, und doch sind die Teile miteinander verbunden.
Sowohl die Dystopie um Eliane Duvel als auch der historische Anteil um die Inuk Uni haben Qualitäten. Es beinhaltet die Besinnung auf die Kultur der Inuit.
Auffällig am Buch ist das phantastische Cover, das viel verspricht und tatsächlich kreiert der Autor Michael Stavaric Sprachbilder von Eis, bittere Kälte und tiefem Schnee.
Vielleicht sind manche Formulierungen etwas überzogen, doch der Stil dürfte mit der Grund dafür sein, dass das Buch auf die Longlist zum Österreichischen Buchpreis gelandet ist.
Michael Stavarič: Fremdes Licht
von Unsere Magazin Redaktion , 21. März 2020
Elaine erinnert sich an Kindheitsbesuche in Grönland, an die zauberhaften Worte ihres Großvaters in der Inuitsprache, ihren Jugendfreund Dallas. Jahre später ist sie scheinbar als einzige Überlebende im Eis gefangen. Ihre Erinnerung und ihre langjährigen Erfahrungen mit der Kälte helfen ihr dabei, am Leben zu bleiben. Die packende, filmische Erzählweise birgt absoluten Suchtfaktor. Was manche schon wissen, bewahrheitet sich hier erneut: Michael Stavarič gehört zu den großen Erzählern unserer Zeit.