Chancen für Flüchtlinge
von PFIFF, 1. Februar 2018
Naadia und Saeed beschließen ihre Heimat zu verlassen, das die Zustände immer schlimmer werden, die Bedrohungen das Leben nicht mehr lebenswert erscheinen lassen.
Sie sind sehr verschieden, er sehr religiös, sie trägt ihr schwarzes Gewand nur, um sich Männrer vom Leib zu halten, was sie auch im Westen nciht ändert.
Beide versuchen eine neue Heimat mit Zukunft zu finden, was ihnen aber nicht gelingt. Überall sind sie Fremde und schaffen es nicht sich anzupassen.
Sie leben sich auseinander und trennen sich, beginnen ein neues Leben mit anderen Partnern in verschiedenen Ländern.
Ein düsteres Bild über die Chancen von Flüchtlingen, ihre falschen Hoffnungen, ihre Enttäuschungen.
Exit West
von Barbara Kumpitsch , 3. November 2017
Sein eigenes Land verlassen zu müssen, weil durch Krieg alles zerstört wurde, das kann sich kaum jemand vorstellen. Und wenn das junge Paar mehrere Länder bereist und sich schlussendlich in Kalifornien ein neues Leben aufbaut, dann weiß man als Leser, dass der Westen nicht immer das zu bieten hat, was man sich erwartet. Spannend finde ich Hamids Ansatz, dass die Flucht selbst, der Übergang, wie durch einen Gang durch eine Tür beschrieben wird. Es ist, als ob dieses Thema völlig ausgeklammert wird, und doch im Leser einen dramatischen Eindruck erweckt. Hamid setzt dieses raffinierte Mittel gekonnt ein, und überhaupt gehört er als Harvardstudierter zu den ganz Großen. Geboren in Bangladesh weiß er, wie es ist, welche Relevanz Flucht und Migration hat!