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Inhalt
Beschreibung
In den Kulturwissenschaften ist seit rund einem Jahrzehnt ein Paradigmenwechsel beobachtbar, der zu einem neuen Kulturverständnis führt. Das weithin als statisch geltende Modell von "Kultur als Text" wird dabei durch ein dynamisches Kulturkonzept zunehmend in den Hintergrund gedrängt.
Diese Entwicklung hat sich in den Arbeiten über jüdische Geschichte und Kultur bislang nur ansatzweise niedergeschlagen. Mit dem vorliegenden Buch wird der Paradigmenwechsel jedoch mit Nachdruck aufgegriffen und auf die Geschichte der Juden Wiens um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert angewandt.
Der zentrale Aspekt der Publikation liegt in der Hinterfragung und auch Aufhebung der Dichotomie von "Juden versus Nichtjuden". Stattdessen soll gezeigt werden, dass beide zusammen die Gesellschaft Wiens gestaltet haben, dass es vielfältige Beziehungsgeflechte zwischen ihnen gab, die ethnische Grenzen überstiegen. Juden und Nichtjuden waren gemeinsam an der kulturellen Bedeutungsgenerierung beteiligt.
Klaus Hödl, Univ.-Doz., Dr., Wissenschaftlicher Leiter des Centrums für jüdische Studien an der Karl-Franzens-Universität Graz; Herausgeber der Zeitschrift "transversal"; derzeit Lektor an der Hebräischen Universität Jerusalem.
Im Studienverlag erschienen: Jüdische Identitäten, 2000 (als Hrsg.); Gesunde Juden, kranke Schwarze, 2002; Jüdische Studien, 2003 (als Hrsg.); Historisches Bewusstsein im jüdischen Kontext, 2004 (als Hrsg.).