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Kurztext / Annotation
Die gesunde Balance von Eisen in Ihrem Körper
Der Mineralstoff Eisen ist lebenswichtig. Zu viel oder zu wenig davon gefährdet Ihr Leben. Es geht um die gesunde Balance von Eisen in Ihrem Körper.
Für Ihr Wohlbefinden ist entscheidend, dass immer ausreichend Eisen im Körper zur Verfügung steht und die Eisenversorgung ausgeglichen ist. Häufig liegt es am Eisenmangel, dass Sie sich müde, abgeschlagen und ständig gestresst oder schlecht gelaunt fühlen - und nicht wissen warum! Auch wenn Ihr Arzt sagt, Ihr Eisenwert im Blut wäre "normal", kann bei Ihnen dennoch Eisenmangel herrschen, der zu einer langen Leidensgeschichte führt. Das sollten Sie nicht zulassen!
Der menschliche Eisenstoffwechsel ist eine komplizierte Sache und die wenigsten Mediziner kennen sich auf diesem Gebiet aus. Sensationelle neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Eisenstoffwechsel wurden erst in der jüngeren Vergangenheit gewonnen. Nach wie vor ignoriert die Ärzteschaft mehrheitlich das Gesundheitsproblem des Eisenmangels und verordnet munter gefährliche und risikoreiche Medikamente - statt den Eisenmangel zu beheben und das Leiden zu beenden.
Die Leidensgeschichte der Betroffenen kann Monate und Jahre andauern: Haarausfall, Störung der Schilddrüsenfunktion, Infektanfälligkeit, Antriebsschwäche, Erschöpfung, Burn-out, Konzentrationsstörungen bis hin zu depressiven Verstimmungen, ja sogar ein Zusammenhang zwischen Eisenmangel und der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis wird vermutet. Die Lösung des Problems könnte so einfach sein: Eisengaben beseitigen in vielen Fällen erfolgreich den Mangel und die Beschwerden!
Gleichermaßen gefährlich für unsere Gesundheit ist auch die Überfülle an Eisen. Bei der sogenannten Eisenspeicherkrankheit oder Hämochromatose sammelt sich überschüssiges Eisen im Gewebe und in Organen an - oftmals lange unbemerkt. Eine tickende Zeitbombe!
Der Autor erzählt in diesem Buch die faszinierende und spannende Geschichte des Eisens im menschlichen Körper. Darüber hinaus werden die neuesten Erkenntnisse zur Eisenbiologie verständlich aufbereitet. Sie erfahren, wie Sie Ihren Eisenstatus bestimmen und selbst feststellen können, ob Sie von Eisenmangel betroffen sind. Sie finden auch Informationen darüber, wie Eisenmangel behandelt wird - von der Homöopathie bis zur Eiseninfusion.
Wird die Eisenbalance im Körper wieder hergestellt, verschwinden die Beschwerden häufig sehr rasch. Niemand sollte heute an den Beschwerden des Eisenmangels leiden müssen!
Textauszug
Planet Eisen
Nach allem, was bekannt ist, entstand das Universum vor etwa 13,7 Milliarden Jahren. Der Beginn der "kosmologischen Eisenzeit" wird 200 Millionen Jahre nach dem Big Bang angesetzt. Die Erde und unser Sonnensystem bildeten sich schätzungsweise 9 Milliarden Jahre nach dem Urknall. Die Erde selbst ist rund 4,6 Milliarden Jahre alt.
Eisen ist das am häufigsten auf Erden vorkommende Element. Der heiße innere und äußere Kern der Erde besteht aus Eisen. In der Erdkruste ist Eisen das vierthäufigste Element. Und der rotierende Eisenkern im Zentrum erzeugt das irdische Magnetfeld, das vor lebensfeindlichen Sonnenwinden und kosmischer Strahlung schützt.
Eines ist gewiss: Ohne die Integration von sprödem Eisen hätte es die biologische Evolution, die wir heute kennen – Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere, Mensch –, und die kulturelle Entwicklung der Menschheit niemals gegeben.
Das reaktionsfreudige Metall
Eisen ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 26 im Periodensystem und dem Symbol Fe (von lat. ferrum ). Es ist ein Übergangselement, das leicht Elektronen abgibt und aufnimmt. Mit einigen anderen Elementen gehört Eisen zur sogenannten Eisengruppe, in der Werkstoffkunde zur Gruppe der Eisenmetalle. In Meteoriten und in sauerstoffarmer Umgebung kommt Eisen in elementarer gediegener Form vor. Die Oberfläche von frischem Eisen erscheint grau-silbrig glänzend. Zudem hat Eisen magnetische Eigenschaften. Reines Eisen ist geruchlos. Biologisch ist Eisen ein wichtiger Bindungspartner für den Sauerstoff- und Elektronentransport sowie für energetisch bedeutsame Oxidations- und Reduktionsreaktionen.
Eisen ist in Sauerstoff- und Wasserumgebungen sehr reaktionsfreudig und gibt leicht Elektronen ab oder nimmt Elektronen auf. Es fungiert dann als Donator (Abgabe) oder Akzeptor (Aufnahme) von Protonen (H+). Am bekanntesten ist die Reaktion von Eisen in Gegenwart von Wasser, die als Oxidation bezeichnet wird: Eisen gibt ein H+ – Ion ab und wird oxidiert, es bildet sich Rost (Korrosion). Nimmt Eisen ein Proton auf, wird es reduziert. Diese reaktiven Redoxeigenschaften von Eisen spielten eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten. Nicht zuletzt ermöglichten sie die Entwicklung eines biologischen Mechanismus zur Sauerstoffaufnahme und – abgabe durch rote Blutkörperchen – eine lebenswichtige Energiequelle für tierische Organismen.
Freies Eisen ist giftig – Eisen(III) stärker als Eisen(II) – und wird in Lebewesen immer organisch gebunden. Eisen(II) plus Wasserstoffperoxid kann schädliche zerstörerische Sauerstoffverbindungen erzeugen. Bevorzugte Bindungspartner von Eisen sind Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelatome. Von besonderer Bedeutung sind chemische Verbindungen von zweiwertigem Eisen(II) und dreiwertigem Eisen(III), die einzeln und kombiniert vorkommen.
Ferro: zweiwertiges Eisen, Eisen(II), Fe2+
Zweiwertiges Eisen ist sehr gut wasserlöslich und reaktionsfreudig. Eisen(II)-chlorid ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Produktion von weiteren Eisenverbindungen und wird in Kläranlagen, Waschmitteln und Biogasanlagen als Reinigungsmittel eingesetzt. Eisen(II)-oxid ist eine Verbindung von Sauerstoff und Eisen und ist für die Stahlerzeugung von Bedeutung. Eisen(II)-sulfat entsteht durch Erhitzen von pulverisiertem Eisen in 20-prozentiger Schwefelsäure. Seit dem Mittelalter war die wässrige Lösung desselben als "Kupferwasser" (Eisenvitriol) Handelsgut. Im Nahen Osten stellte man daraus Tinte (Eisengallustinte) her.
Eisen(II) kommt innerhalb von Zellen vor (intrazellulär). Die größte biologische Bedeutung haben komplexe Eisen(II)-Verbindungen mit einem Porphyrinmo
Beschreibung für Leser
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