Traumhaft schön!!
von relya, 1. August 2014
Juhhuu ein neuer Jojo Moyes Roman und er hat mich wieder einmal von den Socken gehauen. Das Buch, war ein Traum und zu 10000% weiter zu empfehlen, denn es zeigt, dass es für jede Situation eine Lösung gibt und man an seine Träume glauben soll. Es zeigt auch, dass Menschen mit wenig Geld trotzdem glücklich sind und viel aus ihrem Leben machen können. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist groß aber auch überwindbar.
Dieses Buch zeigt das Entstehen einer Liebe, wo Arm und Reich keine Rolle spielen. Liebe ist nicht gleich Liebe, denn die wahre Liebe findet man nur einmal und man muss nicht nach ihr suchen, denn irgendwann findet sie dich von ganz allein.
Kauft es, Lest es und versinkt in einer wunderschönen Geschichte, die zum Träumen einlädt.
Weit weg und ganz nah
von Carola Fischer , 14. Juli 2014
Das Buch Ein ganzes halbes Jahr hat mich schon sehr fasziniert, aber auch Weit weg und ganz nah gehört zu den Romanen, die einen die Zeit vergessen lassen und die man am liebsten in einem Stück durch lesen möchte.
Jess, die Protagonistin dieser Erzählung, lebt mit ihrer Tochter und ihrem Stiefsohn sehr bescheiden.
Sie arbeitet als Putzfrau und gelegentlich in einer Bar um über die Runden zu kommen. Doch plötzlich tritt ein Mann in ihr Leben, der alles verändert und sie ihr bisheriges Leben überdenken lässt. Auch er betrachtet seine Lebensweise nun aus einem ganz anderen Blickwinkel…
Jojo Moyes trifft auch mit diesem Roman mitten ins Herz, behält aber auch ihren Humor und die flüssige Schreibweise bei. Dieses schöne Buch ist optimal für ihren Strandurlaub geeignet!
Schön, aber 'gefährlich'
4. Juli 2014
Ich trau mich ja fast nicht, da etwas dagegen zu schreiben - aber ich wage es doch:
In meinen Augen ist es ein Problem, dass Jojo Moyes das Buch 'Ein ganzes halbes Jahr geschrieben' hat. In dieser Geschichte kommt es nicht so zum Tragen, dass sie Literatur schreibt für Frauen, die mit Emanzipation nichts am Hut haben. Okay, man merkt ein wenig die 'Einfältigkeit' ihrer Protagonistin (man kann das aber noch so sehen, dass sie einfach in einem Kaff aufwächst, dass sie keine Perspektiven hatte und hat, dass sie nie andere Sichtweisen als jene ihrer Eltern kennengelernt hat, dass sie nie selber Literatur in die Hand genommen hat usw) - das verkraftet man aber, weil es ja doch ein wenig herauskommt, dass der Mann, bei dem sie überraschend eine Stelle als private Pflegerin bekommt, ihr durch stetes Schubsen/Anregen/Provozieren die Möglichkeit verschafft, auch einmal über den Tellerrand hinauszusehen, auch einmal das Leben und die Vorgänge darin von einer anderen Seite zu betrachten.
In diesem Fall habe ich es der Autorin verziehen, dass es doch so eine Art 'Aschenbrötl-Geschichte' geworden ist - von wegen: armes, ungebildetes Kaff-Mäuschen kriegt auch mal ein Körnchen Käse - und - WOW, sogar auch noch Mäuse in finanzieller Form.
Verziehen deshalb, weil dies ein ganz unglaublich verpackte Form des Entwicklungsromans ist - einerseits die Entwicklung (Auferweckung?) der Protagonistin - einerseits die Entwicklung jenes Mannes, der durch sie endlich erst erkennt, WELCHE Entscheidung er treffen möchte und ausserdem durch sie die Willens/Lebenskraft aufbringt, dies auch umzusetzen.
Sehr gut. Wunderbar.
Nun aber zu 'Weit weg und ganz nah'...
Jetzt ist es aber genug der Aschenbrötel-Geschichten - ausserdem glaube ich nicht, dass Aschenbrötl so eine einfältige Maus war - so eine 0815-Frustrierte (Aschenbrötl war ÜBERHAUPT nicht frustriert!) - wobei ich gestehen muss (als Alleinerzieherin...), dass Moyes ganz sicher versucht, dieser Frau einen liebevollen Anstrich zu geben (siehe Umgang mit dem Stiefsohn - unglaublich einfach, sie müsste nicht, aber sie gibt alles, was sie geben kann, seelisch, finanziell und überhaupt - oder der Hund...meine Güte... allein dafür müsste sie einen Orden kriegen - und ich weiß, wovon ich rede...) - und im Grunde gelingt ihr das ja auch - und im Grunde ist es eine voll nette Geschichte, eine super Strand/Sommer-Angelegenheit - man will auch wissen, wie es weitergeht (kein Witz: ich hab bis halb 5 morgens gelesen, seeeehr unvernünftig als Alleinerzieherin :-)
.....
ABER - das große ABER bleibt: warum muss es immer die arme Maus sein, die DOCH noch einen Mann findet, der VIEL Geld hat und sie und ihre Kinder und den Hund und das Haus und weiß Gott wen sonst noch rettet??
Das finde ich einfach schade - es schafft ein Bild, das Sehnsüchte weckt, die so in dieser Art nicht erfüllt werden werden... ehrlich, so läuft das Leben nicht - wie herrlich wäre es gewesen, hätte sie ein Nachbar, der den Hund in die Tierklinik gebracht hat nach dem Unfall (es war der Mann von ihrer Freundin, aber halt ein Single-Nachbar, mal angenommen), also hätte DIESER Nachbar sich mit ihr angefreundet, hätte DIESER Nachbar - mit normalem Job, halt kein Voll-Loser - hätte also dieser Nachbar sich im Zuge dessen mit ihr angefreundet, hätte mal da, mal dort am Haus was gerichtet und mal ein Bierchen mit ihr getrunken und dabei die Kinder en-passant kennengelernt - es wäre so viel schöner gewesen als dieser Wuggi, der mit seiner vielen Kohle das Geiger-Auto schmutzig hat werden lassen (huch, welch eine Gnade...) - und den sie mit hunderten von Zufällen hat wieder treffen müssen, konstruier, konstruier ...
Also gut, sooooooooo sorry, ich möchte euch nicht diese Träumer-Geschichten vermiesen, auf gar keinen Fall!! wirklich nicht - aber es wäre mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass das ECHTE Leben die schönsten Geschichten schreibt - man muss da nicht immer die Hollywood-Glanzzeitschriften-storys bemühen - das Leben ist auch so schön genug - mit dem Typen von nebenan...
In diesem Sinne: lest UNBEDINGT dieses Buch - aber tuats die Sinne schärfen und aufpassen, wovon ihr danach träumts - weil: wenn der Typ von nebenan a bissl Kohle hat, das ist echt VOLLE nett und ihr gönnts euch dann unbedingt auch mal was Schönes, versprochen? Das Aschenputtel-Feeling kommt ganz von alleine, auch ohne Prinzen-Getue... :-)
Alles Liebe!
Jojo Moyes - Weit weg und ganz nah
von amorelibri, 2. Juni 2014
Man kann dieses Buch von Jojo Moyes mit Worten kaum beschreiben. Nichts was man sagen könnte, kann diesen Roman gerecht werden.
Dieses Buch hat mir Hoffnung gegeben, und mich glücklich gemacht.
Die Protagonistin Jess ist eine Person, die man einfach lieben muss. Als Alleinerzieherin von zwei Kindern schlägt sie sich tapfer durchs Leben. Probleme sind dazu da, um sie zu lösen. Ihr Optimismus ist scheinbar unbezwingbar. Dann bekommt ihre hochbegabte Tochter Tanzie eine einzigartige Chance. Soll dieser Traum an der Tatsache scheitern das sie arm sind?
Wird es Jess gelingen auch dieses Problem zu lösen? Wird das scheinbar Unmögliche wahr werden? Kann ihre Tochter bei der Matheolympiade gewinnen und dadurch eine Eliteschule besuchen? Eine Schule die normalerweise nur für reiche und priviligierte Mitglieder der besseren Gesellschaft erreichbar ist?
Lesen Sie dieses wunderschöne Buch und ich bin mir sicher, auch Sie werden Jess, ihre Tochter Tanzie und ihren Steifsohn Nick welcher in der Schule gemobbt und bedroht wird, weil er anders ist als die meisten Gleichaltrigen, lieben. Ich denke, dass auch Sie dieses Buch glücklich machen kann und wird.
Ein äußerst gelungenes Werk von Jojo Moyes.