Vincent
von Johannes Hollinger , 6. März 2014
Vincent ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher, doch wenn mich Leute fragen „worum geht es denn genau?“ fällt es mir immer schwer, eine Antwort auf den Grundriss der Geschichte zu geben.
In Vincent gibt es nämlich die zwei Protagonisten (Vincent und sein Agent Harlan), doch wird die Geschichte von einer dritten Person ausgelöst.
Stellen Sie sich vor zu erfahren, dass Sie bald sterben werden, jedoch sind Sie reich – Ihnen gehören viele Fernsehprogramme welche wir zurzeit ausstrahlen, vor allem die trashigsten Serienformate – und Ihnen wird klar dass Sie etwas der Welt hinterlassen möchten.
Dadurch wird das Projekt „New Renaissance“ ins Leben gerufen.
Dieses besteht im Grunde am Anfang aus einer Akademie für Hochbegabte, welche Kunst dem Mainstream näher bringen.
Vincent, unser Protagonist, wird Schüler in dieser Akademie und er möchte Autor werden.
Wir begleiten Vincent über mehrere Jahre seines Lebens und erfahren recht schnell, dass Harlan – welcher ihm von der Akademie zu gewiesen wurde – in seinem Leben für Trauer und Schmerz Sorgen soll, ohne von Vincent dabei entdeckt zu werden, da „wahre Kunst“ nur unter Leid entstehen kann.
Das Buch ist definitiv ernster und erdrückender angelegt, hat jedoch eine gewisse Gesellschaftssatire welche man dem Buch nicht abweisen kann und einem öfters ein Schmunzeln in das Gesicht zaubert.
Für Querdenker definitiv zu empfehlen.