von Aloisia Prenninger , 29. März 2020
Lang ists her, dass es hieß "an meine Haut lass ich nur Wasser und CD". Manch einer wird sich noch erinnern, ist aber wohl schon drei, vier Jahre her. Oder waren das etwa Jahrzehnte? Egal, müßige Frage, wichtig ist, die Zeiten sind vorbei!
Das ganze Zeug, das man sich so jeden Tag auf die Haut pappt, einmassiert, kann man wunderbar selbst herstellen. Da weiß man, woher es kommt und was drinnen ist. Ist angesichts ellenlanger Inhaltsstofflisten mit Nummern- und Zahlenkombinationen, die den Nicht-Chemiker nicht mit Vertrauen erfüllen, wahrlich keine schlechte Idee. Und macht auch Spaß. Allerdings nur, wenn man dieses Buch in seiner Hexenküche hat!
Auch als eBook lieferbar.
Wunderschönes Buch mit vielen, vielen Details, eine Inspirationsquelle
von Marie aus E., 2. November 2019
Alle meine Bücher aus dem Löwenzahn-Verlag sind bislang ausnahmslos so wunderschön und liebevoll gestaltet, dass ich sie am liebsten immerzu streicheln möchte. So auch dieses hier.
Schon auf der Innenseite beginnt es: ein kleines persönliches Rezeptbüchlein liegt bei, quasi ein Notizbuch für alle Lieblingsrezepte.
Und dann geht es auch schon wirklich los.
Zuerst wird im Badezimmer aufgeräumt, denn eigentlich brauchen wir all die 100 Tiegelchen und Töpfchen nicht, die sich da angehäuft haben. Fünf Produkte reichen aus. Der ganze Abschnitt dreht sich um Inhaltsstoffe, Reduzierung und Co.
Dann gibt es Grundlageninfos zum Kräuter- und Pflanzensammeln und Pflanzenporträts. Von A wie Ätznatron bis Z wie Zinkoxid, jede Menge Infos.
Für völlig Ahnungslose in der Pflanzenwelt wird es hier allerdings schon schwierig, denn Pappelknospen, Drüsiges Springkraut & Co werden zwar gut beschrieben, aber leider gibt es weder Foto noch Zeichnung direkt daneben und wenn man die Pflanzen nicht kennt, dann braucht man Sekundärliteratur. Hier hätte ich mir noch etwas mehr erhofft.
Die folgenden Rezepte sind von einer überwältigenden Bandbreite - von kühlendem Wegerich-Fußgel zu Notfall-Räuberöl, von AfterSun Kokos-Lavendel bis zu Deo, Zahncreme, Creme gegen Hautunreinheiten, Erkältungsbalsam... unglaublich, was sich alles mit der Natur im eigenen Haushalt zaubern lässt.
Dazu gibt es hilfreiche Fotos, Skizzen, Ausflüge in die Vergangenheit, ein Glossar, es macht einfach Spaß, das Buch von vorne bis hinten durchzustöbern.
Denn obwohl die Rezepte nicht allzu viele Zutaten brauchen - als Stadtmensch ohne Garten oder großen Balkon ist es gar nicht so einfach, an all die Kräuter und Pflanzen zu kommen. Auch Nachbars Birke kann man nicht einfach so anbohren.
Ich werde wohl trotz des bezaubernden Buches meine Naturkosmetik weiterhin kaufen, aber das Badezimmer von all dem überflüssigen Kram befreien, das mache ich sofort.
Fast vergessen, muss aber unbedingt noch erwähnt werden: ich schätze das stimmig Gesamtkonzept des Löwenzahn-Verlags, auch dieses Buch verzichtet auf Plastikfolie und wurde klimapositiv hergestellt.
Eine wunderschöne Einladung Naturkosmetik selbst herzustellen
von BarbaraM, 1. Oktober 2019
„Du darfst auf meine Haut – Naturkosmetik selber machen“ von Barbara Hoflacher ist 2019 im Verlag Löwenzahn erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 176 Seiten.
Dieses Buch lädt jeden förmlich dazu ein, seine Kosmetik selbst herzustellen. Die Rezepte sind einfach und prima nachzuvollziehen, die Zutatenliste jeweils überschaubar und der Erfolg quasi garantiert. Es handelt sich hier um ein Buch, das absolut für Anfänger geeignet ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass hier auch der ein oder andere Kniff für „Profis“ noch nachzulesen ist.
Ein besonderes Extra stellt das beigefügte Rezeptbüchlein dar, in das man seine Lieblingsrezepte eintragen kann, dar.
Der Autorin Barbara Hoflacher gelingt es mit ihrem persönlichen und dabei unglaublich informativen Schreibstil, dem Leser ihre Leidenschaft für das Herstellen von Naturkosmetik nahe zu bringen. Ihr gelingt dies auf sehr angenehme, lebendige, praxisnahe und anschauliche Art und Weise. Es ist toll, sich selbst einen Teil ihres unglaublichen Wissensschatzes anzueignen.
Besonders hervorzuheben sind auch die wunderschönen, natürlich gehaltenen, bunten Zeichnungen der Illustratorin Ruth Veres und die vielen Fotos. Die ganze Gestaltung und das Layout sind qualitativ hochwertig und gut durchdacht und es macht einfach Freude, sich auch optisch mit diesem Buch auseinanderzusetzen.
Fazit: Hier handelt es sich um einen Ratgeber zum Thema „Naturkosmetik selber machen“, der Anfängern einen Einblick gibt und Lust macht, das ein oder andere Produkt für sich selbst oder auch als Geschenk herzustellen.
Das Naturkosmetik-Abenteuer hat mich in den Bann gezogen und gefällt mir gut. Allerdings bin ich eine Anfängerin und kenne mich, was das Thema „Haltbarkeit“ anbelangt, nicht sehr gut aus. Die Autorin gibt jeweils an, wie lange die Produkte richtig gelagert haltbar sind. Es ist wichtig, sich gründlich mit dem Thema „Naturkosmetik, Hygienestandards und Haltbarkeit“ auseinanderzusetzen, denn geschadet soll hier niemandem werden!