Burli
von Barbara Kumpitsch , 14. Februar 2017
Wie soll sich Burli in den 50ger Jahren zurechtfinden, wenn der eigene Vater bei der SS war und sich seither verstecken muss, und wenn er von der Mutter ständig darüber belogen wird, da sie selber während des Krieges mit den falschen Menschen zusammen war? Erstaunlich ist, wie stark Burlis Gerechtigkeitssinn ausgeprägt ist, wie sehr er sich gegen das "braune" Gedankengut seiner Eltern wehrt. Eine große Hilfe dürfte der bodenständige Großvater sein, oder der Nachbar, ein Journalist. Doch was Burli mit seiner Nachbarin so treibt, das sei an dieser Stelle noch geheim. Herzlich unverblümt schreibt er seine Abenteuer mit, und das Ende hält für den Leser noch eine Überraschung bereit, die nicht so leicht zu verdauen ist.